Auf das Drängen der Enkel erhält die „Beno“-Reihe einen vierten Band. Mit ihm soll die Geschichte um die Sammlung von Otto Krebs geklärt werden.Greiz. Der Greizer Autor Winfried Arenhövel hat den vierten Teil seiner „Verbrechen um Beno“-Reihe fertiggestellt. Das Werk, das den Titel „Bettelmanns Umkehr“ trägt, soll noch in diesem Monat erscheinen und Ende Oktober in Greiz vorgestellt werden. Es soll der letzte Teil der Krimi-Reihe des Greizer Autors und Musikers sein. Eigentlich hatte schon nach dem dritten Teil Schluss sein sollen, die Enkel Arenhövels ließen das aber nicht zu, drängten auf eine Fortsetzung, wie er erzählt. Es ist der umfangreichste Band innerhalb der Reihe für Kinder und Erwachsene geworden, das Buch umfasst rund 500 Seiten. Bis zum Schluss hat Arenhövel daran gearbeitet, noch wenige Tage vor der Drucklegung gestern nahm er noch Änderungen vor. Insgesamt brauchte er ein gutes Jahr für das Schreiben. Im Mittelpunkt der Handlung steht unter anderem wieder die verschollene, einzigartige Sammlung von Gemälden französischer Impressionisten des Industriellen Otto Krebs, die verschwand und erst in den 1990er-Jahren in Teilen in der Eremitage in Sankt Petersburg auftauchte. Bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs befand sie sich auf dem Landgut Holzdorf, danach wurde sie in die Sowjetunion abtransportiert und ging verloren. Es ist eine Geschichte, für die Arenhövel lange recherchierte und die ihn immer wieder überraschte, wie er erzählt.So berichtet der Greizer zum Beispiel von zwei Skulpturen aus der Sammlung, die lange Zeit in der KdF-Anlage (Kraft durch Freude) der Nazis in Prora standen, bis sie 1992 gestohlen wurden. So verwundert es kaum, dass natürlich auch das Bernsteinzimmer seinen Platz im Roman findet, wenn auch nur in einem Satz. Am 30. Oktober wird er das Buch auch in Greiz vorstellen, bei einer Lesung in der Stadtbibliothek. Beginn ist um 18 Uhr. Zwei Tage später, am 1. November, geht es dann zum Tatort der Handlung. Ab 16 Uhr stellt der Autor das Werk auf dem Gut Holzdorf bei Weimar vor. Auch wenn mit den Krimis nun „wirklich Ende“ sein soll, wie Arenhövel sagt, so bedeutet das nicht, dass es kein weiteres Buch von ihm geben wird. „Mit den Krimis soll es das jetzt erst einmal gewesen sein, aber weitere Projekte sind nicht ausgeschlossen.“