Wolfgang Buchhorn - Brüche (Literatur in schwierigen Zeiten)
Brüche
Namenlos
Die Brüche
Ohne Schuld
Vor endlich langen Tagen
Unheilbar vernarbt
Kaum fühlbar lange Zeit
Doch in der Seele weinen Tränen ungebremst
Wer jetzt nicht schläft
Nach Mitternacht
Ahnt sein verletztes Leben
Sucht nach dem Namen
Nach der Schuld
Vergebens
Wird Fremder
Geht ungenannt verloren
Im leeren Raum
Einer stehenden Zeit
aus:
Buchhorn, Wolfgang
Sprich zu mir,
dass ich es hören kann
Gedichte über Abschied, Trauer, Tod
und neues Leben
Geest-Verlag 2011