Janine Baruschke, Berlin
Argwöhnisches Glück


Ich sitze fest,
in den Gedanken der Zielstrebigkeit,
in den Ängsten meiner Zukunft, der Menschlichkeit.
Soll ich helfen, dem Einzelnen, der sich vor Schmer-zen nicht bewegen kann, soll ich mich einsetzen, für die Schwachen?
Wird Gott es mir vergelten, dass ich nicht da bin, nicht meinen Körper anbiete und mir meine Kraft aufhebe, mein Leben nicht verkürze für die Ahnungs-losen?
Die Zukunft in dichtem Nebel,
die Vergangenheit im Regen,
wer verdient meinen Trost, wem soll ich ihn geben?
Die Welt liegt vor mir, jeden Tag mit neuem Atem, doch sie vermag es nicht zu tun.
Die Bösen voller Argwohn, mit blutigen Händen, die
Tiefen der Leere sind der Ruhm.

Janine Baruschke, geboren im Juli 1978 im schönen Mecklenburg-Vorpommern, war es mir schon immer wichtig, meine Gefühle und Gedanken mitzuteilen. Meine Fantasie lässt mich oft Dinge sehen, die nicht da sind. Deswegen schreibe ich!
 

Und doch sehe ich Tage voller Schönheit,
vergessen ist des Unbekannten Leid.
Das Glück liegt auf einer rauen Treppe, es knirscht
bei jedem Schritt,
ich senke mich herab, hebe es auf und nehme es ein-fach mit.