Sarah Freese
Nachtaktiv


Ich schließe die Augen und atme die kühle Nachtluft tief ein,
Spüre wie sie durch meine leeren Lungen strömt, den Geist des Lebens erweckt,
Öffne die Lider wieder, atme aus.
Eine Rauchwolke vor meinem Gesicht gleich dem Nebel, der sich in solch früher Morgen-stund übers Land legt, es zudeckt, im Schlafe wiegt,
Auch wenn die Sonne schon ihn zu durchdrin-gen versucht.
Ich starre in den orange-lila leuchtenden Him-mel, die ersten Tiere flüstern mir zu,
Es ist vorbei.
Ich grüße den Mond, verabschiede mich, sauge die frühe Morgenluft in mich auf,
Bette mich unter meinen Baum.
Und obwohl es ganz langsam immer heller wird,
Beginnt es zu dunkeln um mich herum.

Sarah Freese
Moin, ich bin Sarah, werde im November diesen Jahres 18 Jahre alt und komme aus Rechterfeld (das ist das klitzekleinste Dörfchen im Land-kreis mit einer Zugverbindung).
Ich besuche aktuell die 12. Klasse der Justus-von-Liebig Schule (vielleicht auch eher unter „Puddingschule“ bekannt – passt auch super), da ich nach der 10. Klasse vom Gymnasium An-tonianum Vechta nach dorthin gewechselt bin (hauptsächlich, um mich vor Chemie, Physik und Latein zu drücken, darin bin ich nämlich eher kein Profi, um ganz ehrlich zu sein) und mache dort im nächsten Jahr mein Abi in der Fachrichtung Sozialpädagogik. In meiner Frei-zeit habe ich bis dato mehr Zeit im Pferdestall verbracht, als ich jemals an Hausaufgaben oder meinem Styling für irgendeine Party gesessen habe, und bin auch generell nicht so die klassi-sche junge Frau im Kleid, sondern eher das Mädchen, das durch Matsch stiefelt, Kühe strei-chelt und auf Bäume klettert. – Dorfkind eben.