16.10.2019 - aktueller Autor - Stefan Hölscher

 

Stefan Hölscher, studierter Philosoph, Literaturwissenschaftler und Psychologe (Dr. phil., Dipl.-Psych., M.A.), hat eine berufliche Doppelexistenz: er arbeitet  als Managementberater, Trainer, Coach und ist Geschäftsführender Gesellschafter der Metrion Management Consulting, Frankfurt a.M. Gleichzeitig ist er als Autor, Lyriker und Sprecher tätig. Er ist Verfasser zahlreicher Bücher und Beiträge. Seine Gedichte kreisen um existenzielle, politische, alltägliche und queer-erotische Themen. Sie verwenden klassisch gefügte ebenso wie experimentell freie Formen; sie erweisen sich als poetisch-philosophische Reflexion oder einfach als Spiel mit Bildern, Worten und Lauten. Statt mit erwartungsbestätigender Familienähnlichkeit zeigen sie sich mit eigensinniger Verschiedenartigkeit. Immer aber suchen sie die Verbindung mit der Musik.    

Zusammen mit Michael Schneider, dem Solobassisten des Philharmonischen Orchesters Heidelberg, macht Stefan Hölscher sprach-musikalische Lyrik-KontraBass Performances.

 

Lyrik-Kontra-Bass

Stefan Hölscher (Lyrik, Klavier) und Michael Schneider (Bass, Cello)

Dialoge, Inspirationen und Irritationen für beinah erbauliche Lyrik und sphären-zer-sägenden Bass.

Ein buntes Gemisch persiflierender und ernster, verfahrener und abgefahrener, (pseudo-)erhabener und deftiger Gedichttexte gerät in Dialog, Duell und Wechselspiel mit einem zwischen Klassik und Exotik, Jazz und Aleatorik, Chaos und feucht-zarter Melodik beharrlich sich wandelnden Bass. Das Ergebnis ist eine ebenso bewegte wie enge, vor allem aber anstiftend unkonventionelle Verbindung von Sprache und Musik.

Homepage: www.lyrik-kontra-bass.de (link is external)

Kanal mit Beispielen

https://www.youtube.com/channel/UCJsHcxBzbWkpNBZB34Cf-xg (link is external)

 

 

Aphorismen aus: Hölscher, Stefan: Prinzipien oder keine. Der schwarze Uhu weise schwätzt. Gedichte und Aphorismen

 

In schlechten Gewohnheiten drinzubleiben, ist nicht die beste Voraussetzung, um Geschmack an guten Gewohnheiten finden zu können.

Wenn man sich bis vor Kurzem gar nicht vor-stellen konnte, wie man eine bestimmte Ver-haltensänderung umsetzen könnte, und sich nun plötzlich nicht mehr vorstellen kann, wie man sich jemals nicht so verhalten konnte, ist das entweder ein ziemlicher Reifungssprung oder ziemlich vorstellungsdumm.

Den Gedanken „Mir bleibt keine andere Wahl als …“ solle man stets ergänzen um den Zusatz „es sei denn, ich wollte ehrlich, mutig und gütig in meinem Handeln sein“.

Die meisten Leute haben mit dem Satz „eine gesunde Lebensweise ist für mich schwer“ absolut recht, da ja schon ihr Denken krankt.

Die Wege gesunder wie ungesunder Ernährungsweise sind faktisch die gleichen: Sie beginnen im Kopf, führen über den Magen und enden im Klo.

So wie der Sauerstoff und die Nahrung, die wir brauchen, damit unser Körper funktioniert, uns im Laufe der Zeit physisch ruinieren, so rauben uns die Kämpfe und Sehnsüchte, die wir brauchen, damit unsere Seele lebendig ist, alle Kraft, die unsere Psyche besitzt. Was wir zum Leben brauchen, das bringt uns