winter.grau


perlen vor die säue. grau
ohne einen winzigen flecken hoffnung
(diese lichtflecken auf wiesen –
diese flecken gelbgold auf einer lichtung)

graue momente reihen sich aneinander
werden zu sekunden minuten
und stunden tagen wochen. lang
weilen sie nur im erinnern

grau lichtet sich die stadt
wie vaters schopf – leider nicht ins weiße
gehend sondern wirklich nur
in dunklen farben und tönen. leer

aus: spurensuche. Geest-Verlag 2017

julia de boor
geboren 1971, aufgewachsen als pfarrerstochter in thüringen. freischaffende künstlerin im 2009 gegründeten ein-frau-unternehmen „julia de boor – theater vielfalt“. seit 2002 alljährliche veröffentlichungen in verschiedenen anthologien, mehrfache preisträgerin bei ausschreibungen. bisher im geest-verlag erschienen:

alle weiteren informationen auf www.theatervielfalt.de