Rette sich, wer kann? Der kleine Alltag des Widerstands in Gedichten, Geschichten und Berichten - Ausschreibung des Geest-Verlags

31. Mai 2020

Literatur-Wettbewerb 2020
Ausschreibung des Geest-Verlags Vechta:


Rette sich, wer kann?
Der kleine Alltag des Widerstands
in Gedichten, Geschichten und Berichten


Bei den Landtagswahlen 2019 haben zwar ca. 70 % der Wählerinnen und Wähler ihre Stimme rechtsextremen Parteien verweigert und sich gegen Rassismus und völki-sche Parolen entschieden, nur ist Deutschland deswegen keineswegs mit einem blauen Auge davongekommen!
Denn es geht den neuen Rechtsnationalen nicht um harmlosen Protest, sondern um eine subtil-schleichende Haltungsänderung: um die Zerlegung demokratischer Werte und Errungenschaften sowie um die Wiederbelebung einer vermeintlichen deutsch-nationalen Überlegenheit. All das kennen wir. Schon einmal mündete blinder Rassismus und geschürter Hass gegen alles völkisch Unerwünschte im Land der Dichter und Denker in eine unsägliche psychische Verrohung:  Das Ende jeglicher Zivilisation brach an, das den Holocaust erst ermöglichte.
Doch schleichende Verrohungen gibt es inzwischen keineswegs nur im Dunstkreis rechtsextremer Parteien: Häme und Hetze gegen behinderte Menschen, gegen Menschen anderer Herkunft, anderen Glaubens, auch gegen Lesben, Schwule, trans- und intersexuelle Menschen findet sich mitunter selbst in der Mitte der Gesellschaft.  Witze auf Kosten transsexueller Menschen äußerte kürzlich sogar die Vorsitzende einer sich als bürgerlich-demokratisch verstehenden Volkspartei.
Daher suchen wir nach mutmachenden Beispielen des Widerstands im ganz normalen Alltag - zugunsten eines solidarischen Miteinanders, eines couragierten Eintretens für Menschen, die als erste zu Opfern von Hass und rechtsextremem Nationalismus werden.
Unsere multikulturelle Gesellschaft ist reich an Erfahrungen und Ideen, wie Aus-Grenzungen überwunden werden können: Nicht ratlos der Eigendynamik nationalistischer Spaltung zuzusehen, sondern gesellschaftliche Prozesse so zu gestalten, dass ihre Ergebnisse für uns und für die nachfolgenden Generationen sinnbringend sind. Genau solche Geschichten, die von der Überwindung völkischen Denkens und von gelingendem gesellschaftlichen Zusammenhalt erzählen, wollen wir lesen und sammeln und schließlich als gemeinsames Lesebuch der Visionen, der Möglichkeiten und des Protestes veröffentlichen.
Für die Anthologie sind also Texte gesucht, die mit literarischen Mitteln Themen in diesem gesellschaftspolitischen Spannungsfeld beschreiben und diskutieren. Texte, die Aufgaben ansprechen, die unsere Gesellschaft zu lösen hat. Das können Gedich-te ebenso sein wie Reportagen, Erzählungen und Kurzgeschichten, Novellen, Fabeln oder fiktive Nachrichten.
Eingereicht werden können maximal drei Gedichte oder eine Geschichte / eine Erzählung oder ein Bericht / eine Dokumentation in maximaler Länge von insgesamt sechs DIN A4 Seiten. Ausgewählte Beiträge sowie die Texte der Preisträger*innen werden in der Anthologie “Rette sich, wer kann? Der kleine Alltag des Widerstands in Gedichten, Geschichten und Berichten” veröffentlicht.

Einsendeschluss:               31.05.2020
Preisverleihung / Buchpremiere: im Herbst 2020

Preise:
Drei mit jeweils 200,-  € dotierte Preise in den Gattungen Gedichte, Geschichten und Berichte sowie weitere Sach- und Buchpreise.
Jede*r in die Anthologie aufgenommene Teilnehmer*in erhält ein kostenloses Belegexemplar und kann anschließend zum Autorenpreis weitere Exemplare beziehen.

Jury und Herausgeber:
Alfred Büngen, Cornelia Eichner, Gunnar Evang und Holger Evang-Lorenz


Einsendung bitte per Mail an info@geest-verlag.de , Stichwort Widerstand mit folgenden Anhängen im doc-Format:

1.    Name, Anschrift mit Wiederholung der Mailadresse, eine Kurz-Biographie und das Kennwort, mit dem der Wettbewerbsbeitrag anonymisiert wird,
sowie
eine vom Autor abgegebene Erklärung darüber, dass
er die Texte selbst verfasst hat, die Texte noch nicht anderweitig, auch nicht im Internet und auf öffentlichen Lesungen veröffentlicht wurden, die Rechte Dritter, insbesondere fremde Persönlichkeitsrechte, nicht verletzt werden und der Autor sich mit den Ausschreibungsbedingungen einverstanden er-klärt.

2.     Der Wettbewerbsbeitrag mit Kennwort (bitte ohne Namensnennung)
3)    Kurzbiografie

In Ausnahmefällen ist eine Einsendung auch an die folgende Postanschrift möglich:

Literatur-Wettbewerb 2020: 
“Rette sich, wer kann? Der kleine Alltag des Widerstands”
Geest-Verlag GmbH & CO. KG
Lange Straße 41 a
D 49377 Vechta-Langförden

 
Teilnahmebedingungen:

Teilnehmer*innen:

-    Ausgeschlossen sind Mitarbeitende des Verlags und deren Angehörige sowie Mitglieder der Jury und deren Angehörige.
-    Die Ausschreibung wendet sich an alle, die sich für das Thema interessieren. Es gibt keine Altersbeschränkung. Renommierte Autorinnen und Autoren sind ebenso eingeladen wie Schreibanfänger*innen.
-    Eingesandte Texte müssen vom Einsender selbst verfasst worden sein. Sie dürfen noch nicht anderweitig -- auch nicht im Internet oder auf öffentlichen Lesungen -- veröffentlicht worden sein, und sie dürfen Rechte Dritter nicht verletzen.
-    Einreichungen, die den in der Ausschreibung beschriebenen Anforderungen nicht entsprechen, können nicht berücksichtigt werden.

 Rechte, Vergütung, Freiexemplare:

-    Vergütungsansprüche der Teilnehmer bestehen nicht. Die Veröffentlichung ausgewählter Texte erfolgt kosten- und honorarfrei. Autoren abgedruckter Texte erhalten je ein kostenloses Belegexemplar und die Möglichkeit, weitere Exemplare mit einem Autorenrabatt zu beziehen.
-    Eine Rücksendung und / oder Archivierung eingesandter Materialien erfolgt in keinem Fall. Eingereichte Papiere, Verpackungsmaterialien, CDs und Daten-träger werden nach Durchsicht entsorgt. Es sollten deshalb ausschließlich Kopien (niemals Originale) eingereicht werden.
-    Das Urheberrecht verbleibt bei den Autoren. Diese räumen indes dem Geest-Verlag zeitlich und räumlich unbeschränkt das kostenfreie Recht zur Veröffentlichung ausgewählter Texte in der Anthologie und in diesbezüg-lichen Presse- und Werbetexten ein, auch via EMail und Internet, und zwar für beliebig viele Übermittlungsvorgänge, Online-Abrufe, Bildschirmwieder-gaben und Ausdrucke in Papierform sowie für alle Auflagen ohne Stückzahl-begrenzung.

Auswahl der Texte, Preise, Bekanntgabe:

-    Hinsichtlich der Teilnahme an der Ausschreibung, der Auswahl der in der Anthologie veröffentlichten Texte und der Preisvergabe ist der Rechtsweg ausgeschlossen.
-    Über Textauswahl und Preisvergabe entscheidet eine Jury nach freiem Ermessen.
-    Ausschließlich die Preisträger*innen sowie die Autor*innen der in der Anthologie veröffentlichten Texte werden im Frühherbst 2020 benachrichtigt.

Datenschutz:
Der Geest-Verlag und die Herausgeber halten alle eingesandten Texte und die Daten der Teilnehmer für die Dauer und zum Zwecke der Durchführung der Ausschreibung elektronisch gespeichert. Eine Weitergabe erfolgt ausschließlich an Mitglieder der Jury und ausschließlich ausschreibungsbezogen. Mit der Veröffentlichung der Anthologie werden alle nicht länger benötigten Daten - also die Texte und sonstigen Daten der nicht in der Anthologie vertretenen Ausschreibungsteilnehmer - von Verlag, Herausgeber und Jury gelöscht. Eine Weitergabe an Dritte erfolgt nicht.

Hilfestellungen:
-    Teilnahmeinteressierte, die die Formvorschriften dieser Bedingungen nicht einhalten können, weil ihnen die technischen Möglichkeiten nicht zur Verfü-gung stehen oder ihnen erforderliche Kenntnisse fehlen, werden gebeten, sich frühzeitig mit dem Verlag in Verbindung zu setzen. Von dort wird in Abstimmung mit dem Autor die Möglichkeit einer Übertragung seines Beitrags in ein formgerechtes EDV-Format geprüft und ggf. organisiert.