Lützenburg, Bernhardine

Grafikerinnenbiographie

Zwei Seiten - der Bernhardine Lützenburg

54 Jahre alt und freischaffende Künstlerin seit vielen Jahren, in Bottrop geboren, lebend und arbeitend.
Als Keramikerin begann sie ihren künstlerischen Weg. Nach einigen Schaffensjahren brachte sie ihre Werke mit anderen Materialien - wie z.B. Holz, Stein, Metall - in Verbindung. Dieser "Material-Mix" ließ sie nicht mehr los, denn nun konnte sie wesentlich größere Objekte entstehen lassen. Sie wurde Bildhauerin, die aber nie ihren Ursprung - das Material Ton - ganz verlässt.

Für ihre bildhauerischen Werke entwarf sie von Beginn an schon immer Kohlezeichnungen und Skizzen.

Allmählich stellte sich das Verlangen nach Farbe ein - mit der sie erst einmal den Umgang erlernen musste. So begann sie eine Ausbildung bei Künstlern und Professoren der Sommerakademien. Bald fand sie ihren eigenen Malstil in der freien Malerei und wurde Malerin (aus Leidenschaft) und Bildhauerin.

In der Malerei sind es nun auch wieder die unterschiedlichen Möglichkeiten, mit Material zu "spielen", die sie reizen.
So entstehen ihre Bilder, abstrakt wie auch teilrealistisch, in einem zügigen Malstil. Sie sind mit viel Strukturen, die sie durch Spachtelmasse, Sand, Holz, Asche sowie mehrfach übermalter Acryl- oder Ölfarbe erreicht, gearbeitet, Bilder, die sich - mit den Händen betrachtet - wie ein Relief anfühlen.
Das Triptychon - Zwei Seiten - spricht ihr aus ihrer tief-sten künstlerischen Seele. Der Ausspruch "alles im Leben hat zwei Seiten" hat sie zu diesem großformatigen Exponat inspiriert.
Es sind die Gegensätze in Form, Farbe und Struktur, die dieses Bild leben lassen.
Jeder Teil des Triptychons steht im Dialog mit der Mitte - mit der linken oder der rechten Seite.

Glück und Trauer, Für und Wider, Licht und Schatten waren dazu ihre Gedanken.

Eben - ihre zwei Seiten