Giesbrecht, Agnes: Zwischen Liebe und Wort

Autor: 

Agnes Giesbrecht

Zwischen Liebe und Wort

 

Gedichte.

Mit einer Einleitung von Igor Tscherkasski.
Titelbild von Alexander Giesbrecht.

132 S., 4 Farbgrafiken

Geest-Verlag 2004

ISBN 3-937844-31-7

 
10 Euro

Zitternde Lichtstrahlen
auf dem nächtlichen Fluss
wie Licht und Schatten
des Schicksals
im Mondlicht schimmernd

Agnes Giesbrecht, die Vorsitzende des Literaturkreises der Deutschen aus Russland, legt nunmehr ihren ersten Gedichtband im Vechtaer Geest-Verlag vor. Die mehr als 100 Gedichte des Buches geben einen Überblick, mit welcher sprachlicher Präzision die in Bonn beheimatete Autorin, die 1953 in Poldosk in Russland geboren wurde, in der Zwischenzeit in der deutschen Sprache schreibt. Ihr Sprachgefühl schafft Bilder von tiefer Eindringlichkeit, neu und unverbraucht: Nackte Bäume – in der Nacht / fangen sie Funken / ferner Sterne / im Zweigenetz // Ihr Schreiben ist von einem grundlegenden Optimismus geprägt, auch wenn oftmals quälende Zweifel den Alltag belasten. Doch die Liebe zu den Menschen der Aktualität, der Vergangenheit, die grundsätzliche Bejahung der Möglichkeit eines emotionalen Lebens verleihen ihr immer neue Stärke, die Problemstellungen eines Heute zu bewältigen.

Ein Gedichtband, der zum Verweilen einlädt, für jeden Momente emotionaler Besinnung bereithält.

Agnes Giesbrecht siedelte 1989 nach Bonn über, arbeitet als Bibliothekarin in Bonn. Ihre Gedichte und Erzählungen erscheinen regelmäßig in deutschen und russischen Zeitschriften und Sammelbänden, zahlreiche Lesungen.

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