Schulze, Heiko: Geplatzte Kragen

Autor: 

Heiko Schulze

Geplatzte Kragen

Roman

über den Aufstand der Osnabrücker

Handwerksgesellen im Juli 1801

ISBN 978-3-86685-086-6

10 Euro

 

Osnabrück im Jahre 1801. Der Streit um das Zuknöpfen von Kragen in einer feierlichen Versammlung von wandernden Handwerksgesellen eskaliert. In rasender Geschwindigkeit entfachen sich massive Auseinandersetzungen, in die große Teile der Stadtbevölkerung eingezogen werden. Das im Übrigen historisch belegte Geschehen findet seinen gewaltsamen Höhepunkt in einem blutigen Kampf auf dem Gelände einer Gastlichkeit in der Gartlage.

Schon früh wird dem Leser klar: Hier geht es um mehr als nur um Kleidungsrituale. Gestritten wird um den Erhalt mühsam erkämpfter Rechte und gegen die Vormachtstellung der Obrigkeit. Nicht wenigen geht es darum, die Ideale der Französischen Revolution zu verwirklichen.

Der Roman versetzt den Leser in eine Zeit sich widersprechender Interessen, aktuelle Parallelen sind dabei nicht zu übersehen. Die Akteure des Romans entstammen den verschiedenen gesellschaftlichen Schichten jener Zeit, sind Privilegierte und ‚niederes Volk', sind landesherrliche Verwaltungsmitglieder und städtischer Magistrat, hiesige Handwerksmeister und Wandergesellen. Der Autor zeichnet die handelnden Figuren vielschichtig und differenziert. Liebe, Macht und Intrigen sind ebenso Handlungsmotiv wie die Sehnsucht nach Freiheit. Ein Roman, der von der ersten bis letzten Seite fesselt und zugleich historische Inhalte vermittelt.