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30 Jahre Deutsche Einheit. Zur Zukunft gehört die Erinnerung - Zeitzeug_innengespräch mit dem Pfarrer Dietmar Linke und der Autorin Barbe Maria Linke
Veranstaltungsnummer: 250026
Am 03. Oktober 1990 wurde in Deutschland Geschichte geschrieben. Nach 45 Jahren der Teilung, des Eisernen Vorhangs und des Kalten Krieges waren nicht nur der deutsche Staat, sondern vor allem die deutschen Bürger_innen erstmalig wieder vereint. Doch die Jahrzehnte der Abschottung haben tiefe Spuren hinterlassen und die Nachwirkungen der einstigen Unterteilung in Ost- und Westdeutschland sind bis in die heutige Zeit hinein zu spüren. An diesem denkwürdigen 03. Oktober wurden alte Gräben nicht überwunden, sondern vielmehr die Weichen für einen Einigungsprozess gestellt, der auch heute - 30 Jahre danach - noch nicht vollends abgeschlossen ist.
Anlässlich des 30-Jährigen Jubiläums der deutschen Wiedervereinigung wollen wir uns gemeinsam erinnern. Daran, was ein Leben in der DDR für ihre Bürger_innen bedeutete. Daran, welchen Wert Freiheit und Selbstbestimmung in einem sozialistischen Überwachungsstaat zugeschrieben wurde. Daran, wie DDR-Bürger_innen politische Verfolgung und Unterdrückung erlebten und verarbeiteten. Daran, wie prägend diese Erfahrungen und das Ost-West Gefälle auch heute noch für Deutschland und seine Einwohner_innen sind.
Der Pfarrer Dietmar Linke und die Autorin Barbe Maria Linke nehmen Sie mit auf eine ebenso spannende wie aufwühlende Reise in ihre DDR-Vergangenheit. Gemeinsam wollen wir kritisch reflektieren und eine Bilanz der 30-jährigen Deutschen Einheit ziehen. Wie war das Leben in der DDR? Und wie vereint ist Deutschland im Jahr 2020 wirklich?
Termin
Dienstag, 06.10.20 18:30 bis 20:00 Uhr
Teilnahmepauschale keine
Veranstaltungsort
Apostelkirche 30159 Hannover
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Auszug - Eine Reisebeschreibung. Roman - Buchvorstellung am 7. Oktober um 18.30 Uhr in der Marktkirche Hannover /Veranstalter: Friedrich-Ebert-Stiftung)
Ebert-Stiftung)
Auszug - Eine Reisebeschreibung" - Lesung mit der Autorin Barbe Maria Linke
Wo: Marktkirche Hannover, Hanns-Lilje-Platz 2, 30159 Hannover
Wann: Mittwoch, 07. Oktober 2020
Zeit: 18.30 - 20.00 Uhr
Barbe Maria Linke
Auszug
Eine Reisebeschreibung
Geest-Verlag 2020
Klappbroschur
ISBN 978-3-86685-785-8 172 S., 13,80 Euro
„Sprechen, unzensiert schreiben können. Das ist es, was zählt." Im Mittelpunkt des Romans steht Mira Roth, die mit ihrem Mann Carl und ihren Kindern 1983 die DDR als Dissidentin nach Westberlin verlassen musste. Es blieb die Sehnsucht, der Traum, den Exilanten und Ausgebürgerte aus allen Ländern träumen: Noch einmal zurückzufahren, dahin, wo das abgebrochene Leben spielte, in die Landschaft, zu Freunden und Weggefährten. Scheitert der Versuch, die Grenze zu überwinden? Oder kann eine Begegnung trotz Einreisesperre stattfinden? Mira Roth wagt das Abenteuer, überlistet den Sicherheitsapparat, nimmt den Leser mit zu ihren Freunden. „Wir waren jung. Das Leben war auch in der DDR bunt. Und schön. Und vor allem intensiv.“ Ein Panorama jener Jahre wird sichtbar, eine stickige, dennoch farbenreiche Welt. Das Leben in einer Diktatur, in der Laure, Miras Freundin, neunzehnjährig ins Gefängnis kommt. Fragen bleiben: Hält Freundschaft die Trennung durch Grenzen aus? Wie ist es, sich fremd im eigenen Land zu fühlen? Eine Reisebeschreibung äußerer und innerer Landschaften. Ein Roman von bedrückender Aktualität, der in seiner formalen Experimentierfreude der Vielschichtigkeit des inhaltlichen Ansatzes entspricht.
Barbe Maria Linke
geboren in Köslin/ Pommern, aufgewachsen in der DDR. Arbeit in verschiedenen Berufen. Theologie - Studium an der Humboldt-Universität in Ostberlin. Die erste Pfarrstelle, in der ihr Mann Dietmar Linke und sie arbeiteten, war Meinsdorf-Wiepersdorf. Wiepersdorf ist bekannt durch die Dichterin Bettina von Arnim, die Frau, die an Goethe und an den König schrieb. Nach dem 2. Weltkrieg wurde das Gutshaus der Arnims, ein Aufenthaltsort für Kulturschaffende der DDR. Hier lernt sie Maxie und Fred Wander kennen. Diese Freundschaft hat Barbe M. LInke geprägt. Politisch tätig war sie in den Gruppen Frauen für Frieden. Und Friedenswerkstatt Ostberlin. Im Dezember 1983 wurde die Familie aus der DDR ausgebürgert.
Barbe Maria Linke lebt in Berlin, schreibt Gedichte, Essays, Erzählungen, Romane. Sie sagt: Den Gedanken eine Form geben. Sie einfangen, wie einen Fisch. Den Fisch füttern, um ihn frei zu lassen.
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So ist unsere Welt 2020 - Kindertexte aus dem Feriencamp auf dem Jugendhof Vechta - Premieren am 9. und 10. Oktober (Verschiben wegen Corona)
Premiere 1: Freitag 9.10. Pfarrheim Katholische Kirche um 16.00 Uhr mit Kindern und Eltern
Premiere 2: Samstag 10.10. Christopherusschule Vechta um 10.30 Uhr mit Kindern und Eltern
So ist unsere Welt 2020
Kindertexte aus dem Feriencamp
auf dem Jugendhof Vechta
Geest-Verlag 2020
ISBN 978-3-86685-799-5 10 Euro
„Ich hatte in der Sommerschule richtig viel Spaß. Wir haben viel gebastelt, gegessen, getanzt, geschrieben und draußen gespielt. Wir haben Salzteig gebacken, eine Kiste angemalt und Luftballons mit Mehl gefüllt. Die Sommerschule hat mir sehr viel Spaß gemacht. Ich habe neue Freunde gefunden.“ Mewana Bero
Wochenlang hatte Corona das Land schon fest in seiner Hand, Kinder wurden in besonderer Weise betroffen. Schulausfall, Spielverbot auch am Nachmittag, Angst um sich und auch die Familienmitglieder, bis dato nicht gekannte Einschränkungen und Verbote, ein Zurückgeworfen auf sich selbst. Bereits erworbene Fertigkeiten und Kompetenzen drohten durch den Fortfall des sozialen Miteinanders der Kinder verloren zu gehen, Verluste, die durch Homeschooling nicht kompensiert werden konnten. Auf Anregung von Dr. Frederike Bartels, Professorin für Grundschul-pädagogik an der Universität Vechta, und Josef Kleier, Geschäftsführer der Bürgerstiftung, und koordiniert durch die Schulstiftung St. Benedikt, fand auf dem BDKJ-Jugendhof ein vierwöchiges Sommercamp statt, das Ferienangebot für 80 Schüler und Schülerinnen bis zum 6. Schuljahr, von denen viele einen Migrationshintergrund hatten. Ausgebildete Pädagogen leiteten die Gruppen. Viel wurde gespielt und gebastelt, erzählt und gemalt, Kurzfilme wurden gedreht und vieles mehr. In einem freien Schreibprojekt konnten die Kinder zudem über sich und ihre Welt reflektieren und auch fantasieren. Texte, die in diesem Buch gesammelt sind. Ein auch weit über Corona-Zeiten hinausweisendes Projekt, wie die zahlreichen Rückmeldungen der Kinder verdeutlichen. Spiel, Spaß und Bildungsmomente funktionieren offensichtlich gemeinsam.
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So ist unsere Welt 2020 - Kindertexte aus dem Feriencamp auf dem Jugendhof Vechta - (Premiere wegen Corona verschoben)
Premiere 1: Freitag 9.10. Pfarrheim Katholische Kirche um 16.00 Uhr mit Kindern und Eltern
Premiere 2: Samstag 10.10. Christopherusschule Vechta um 10.30 Uhr mit Kindern und Eltern
So ist unsere Welt 2020
Kindertexte aus dem Feriencamp
auf dem Jugendhof Vechta
Geest-Verlag 2020
ISBN 978-3-86685-799-5 10 Euro
„Ich hatte in der Sommerschule richtig viel Spaß. Wir haben viel gebastelt, gegessen, getanzt, geschrieben und draußen gespielt. Wir haben Salzteig gebacken, eine Kiste angemalt und Luftballons mit Mehl gefüllt. Die Sommerschule hat mir sehr viel Spaß gemacht. Ich habe neue Freunde gefunden.“ Mewana Bero
Wochenlang hatte Corona das Land schon fest in seiner Hand, Kinder wurden in besonderer Weise betroffen. Schulausfall, Spielverbot auch am Nachmittag, Angst um sich und auch die Familienmitglieder, bis dato nicht gekannte Einschränkungen und Verbote, ein Zurückgeworfen auf sich selbst. Bereits erworbene Fertigkeiten und Kompetenzen drohten durch den Fortfall des sozialen Miteinanders der Kinder verloren zu gehen, Verluste, die durch Homeschooling nicht kompensiert werden konnten. Auf Anregung von Dr. Frederike Bartels, Professorin für Grundschul-pädagogik an der Universität Vechta, und Josef Kleier, Geschäftsführer der Bürgerstiftung, und koordiniert durch die Schulstiftung St. Benedikt, fand auf dem BDKJ-Jugendhof ein vierwöchiges Sommercamp statt, das Ferienangebot für 80 Schüler und Schülerinnen bis zum 6. Schuljahr, von denen viele einen Migrationshintergrund hatten. Ausgebildete Pädagogen leiteten die Gruppen. Viel wurde gespielt und gebastelt, erzählt und gemalt, Kurzfilme wurden gedreht und vieles mehr. In einem freien Schreibprojekt konnten die Kinder zudem über sich und ihre Welt reflektieren und auch fantasieren. Texte, die in diesem Buch gesammelt sind. Ein auch weit über Corona-Zeiten hinausweisendes Projekt, wie die zahlreichen Rückmeldungen der Kinder verdeutlichen. Spiel, Spaß und Bildungsmomente funktionieren offensichtlich gemeinsam.
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Miriam Bornewasser - Wände ohne Welten in St. Marien Bücherei Friesyothe
Buchpremierentermine und Lesetermine Miriam Bornewasser - Wände ohne Welten
Freitag, 16.10. 18.00 Uhr Bücherei St. Marien Friesoythe (coronabedingt nur auf Einladung)
Freitag, 30.10. Lesung auf der Jubiläumsveranstaltung des Katholischen Bildungswerks
Freitag 20.11. Lesung in der St. Marien-Bücherei Friesoythe anlässlich des Nationelaen Vorlesetags
Wände ohne Welten
Geest-Verlag 2020
Gedichte und Grafiken
ISBN 978-3-86685-804-6
ca. 160 S., 11 Euro
Versanden
Ich verteile wahllos Schnipsel meiner selbst ich verstreue sie über die Welt hoffe, dass jemand sie findet sie aufliest und lieb hat dass jemand an mir vorbei das große Ganze sieht und das ganze Winzige Ich hoffe, dass eines Tages nicht ich bleibe sondern meine Teile alles andere wäre vermessen aber auch gerade ohne jede Bescheidenheit bleibe nicht ich wichtig Die Welt hat zu viele wie mich Und wir alle zerbröseln uns treten in unterschiedlichste Facetten und lassen sie fallen und wenn nicht das zählt, was wir wegwerfen was dann?
Miriam Bornewasser
1999 in Friesoythe geboren, hat Miriam Bornewasser 2017 ihr Abitur gemacht. Nach einem halben Jahr in Nordirland studiert sie seit 2018 Kunst in Düsseldorf und legt nun ihre erste eigenständige Buchproduktion vor.
Barbe Maria Linke - Aufbruch. Wohin - Am 16. Oktober in der Glaubenskirche in Berlin Tempelhof
Barbe Maria Linke
AUFBRUCH. WOHIN
16. Okt. um 18.00 Uhr
in der Glaubenskirche in 12103 Berlin-Tempelhof, Friedrich-Franz-Str.9
Barbe Maria Linke
Aufbruch. Wohin
Stationen - Skizzen - Bilder
Geest Verlag 2018 ISBN 978-3-86685-660-8
332 S., 14 Euro
Was veranlasst einen Menschen, in der Mitte seines Lebens alles zurückzulassen? Würde ich das wollen? Die Frage beschäftigt Elsa Eisenfeder, seitdem sie das Textbuch für Maria Magdalena schreiben soll. In dieser Situation begegnet ihr die junge Schauspielerin Lena. Sie wird Maria Magdalena, die Weggefährtin Jesu, spielen. Elsa ist von der Frage besetzt: Wie kann ich eine Frau, die vor zweitausend Jahren lebte, die Haus, Hof und Hund verlässt, um einem umherstreifenden Jüngling zu folgen, in ein Textbuch pressen? Beim Nachdenken darüber stößt Elsa immer wieder an ihre Grenzen. Gespräche mit K., dem Freund und Geliebten, und mit Lena verändern ihre Blickrichtung. Ob es K. wirklich gibt, der nur in Elsas Tagebüchern und Briefen auf-taucht? Das fragt sich Lena, die ein Jahr nach Elsas Tod noch einmal in deren Haus fährt.
Nur eine Nadel trennt Himmel und Meer / da ist der Ort, da ich wohne. „Diese Gedichtzeile von Barbe Maria Linke könnte man über ihr gesamtes dichterisches Werk schreiben. Im Grenzbereich zwischen realer Wahrnehmung und gefühltem Erleben, eben genau an der Grenze zwischen Himmel und Meer, bewegen sich ihre Texte.“ Wolfgang Steger, Wien
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