Mahr als 60 Schüler*innen lebten in ihren Rollen im Nationalsozialismus und setzten sich mit Sophie Scholl auseinander

Auch der dritte Tag des Schreibprojekts mit über 60 Schüler*innen der Gechwistter-Scholl-Realschule in Cuxhaven-Altenwalde verlief wieder absolut spannend.

Fiktiv trafen sie sich in ihrer jeweiligen Rolle als Jugendliche im Nationalsozialismus mit Sophie Scholl, schrieben einen Dialog mit ihr, warum sie gegen Hitfler und den Krieg gewesen sei etc. In einem nächsten Schritt diskutierten sie in ihren Rollen, ob die Hinrichtung von Sophie Scholl ihre Ansicht gegenüber Krieg und Nationalsozialismus verändert habe.

Beonders intensiv war dann die Gesprächssituation am Ende des Tages. Einige der Jugendlichen mussten vor die Entnazifizierungskomission, in der auch ihr jüdischer Mitschüler und ihre ins KZ verschleppe Klassenkameradin saßen. Bereute jemand sein Handeln? Versuchten sie sich durch fadenscheinige Geschichte zu retten? Hatten sie Persilscheine, die ihre Unschuld bewiesen.

Ein spannendes Rollenspiel.

Am Ende des Tages schrieb jeder der Schüler*innen einen Brief an seinen wichtigsten Menschen, auf welcher Grundlage und auf welchen Werten sie ein neues Leben aufbauen würden. Faszinierend: ein Raum, ganz leise, mit über 60 Schüler*innen, die schrieben, sehr nachdenklich schrieben.

Ich frue mich schon jetzt auf den 4. und letzten Schreibtag und das Buch.