Renate Blauth - Bei der Blauen Buche (in der lektoralen Bearbeitung)



Renate Blauth

Bei der Blauen Buche

Roman

Geest-Verlag 2021

ISBN 978-3-86685-8

ca. 450 S., 14,80 Euro

Vorwort der Autorin

Es gab einmal ein Dorf im Hümmling, das eines Tages verschwunden ist. Ein Dorf mit einer tausendjährigen Geschichte. Und wo der Feldweg in den Wald abzweigte, stand damals eine alte blaue Buche.
Ich erzähle kein Märchen sondern die bittere Wahrheit, dass dieses Dorf in der NS-Zeit ausgelöscht und danach auch auf der Landkarte ausradiert wurde, so als hätte es dieses Dorf Wahn zwischen Sögel und Werlte nie gegeben.
Den Wahner Dörflern brach die Elimination ihres Dorfes fast das Herz. Doch irgendwie musste es weitergehen, auch für Hinrich und Klara Harms, die es mit ihrer Familie in die Ersatz-Siedlung nach Rastdorf verschlug. Und das mitten im Krieg, der im Leben der beiden Söhne und der Tochter Regina eine besondere Rolle spielt. Im Zweiten Weltkrieg, der überall in der Welt seine grausamen Spuren hinterließ, in erschreckendem Umfang auch im Land an der Ems.
Wie Hinrich ist auch Regina mit ihrem Herzen in der neuen Siedlung niemals ganz angekommen. Doch sie macht ihren Weg, auf dem sie ihrer ersten großen Liebe begegnet, einer verbotenen Liebe. Pawel ist ein Soldat der Polnischen Besatzungsarmee. Einige Zeit später rückt Reginas Tochter Hanna in den Mittelpunkt.
Die hier auf dem Hintergrund realen Geschehens entworfene fiktive Familiengeschichte spielt während der  Kriegs – und Nachkriegszeit. Sie beginnt im Hümmling, der damals zum Landkreis Aschendorf gehörte. Die Städte und Dörfer und den Fluss gibt es in der Region tatsächlich; die Namen einiger öffentlichen Personen sind ebenfalls authentisch, alle weiteren sind frei erfunden.

Zukunft braucht Erinnerung, damit die Dinge nicht in Vergessenheit geraten. Verbunden mit Hoffnung und Zuversicht auf eine friedliche Welt in der Die Menschlichkeit über allem steht.