Einfach vorbeischauen und sich begeistern lassen. Im Rahmen des Tags der offenen Tür stellt die Schreibwerkstatt des JZ Nordhorn heute ihr Buch und neue Texte vor.

Unter anderem bereiten alle Gruppen gemeinsam einen Stationslauf vor. So können die Besucherinnen und Besucher das Haus und die Angebote sowie die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter kennen lernen. Beim Deutschen Kinderschutzbund wird im Spielmobil Leitergolf gespielt, beim Jugendforum Mitte ist ein Geschicklichkeitsparcours zu erleben. Weitere Angebote werden von der Schreibwerkstatt, der Mädchengruppe, dem Kinderzirkus Löwenherz, dem Spieleteam und der Drachen-AG organisiert.



In der Tenne findet darüber hinaus ein Bühnenprogramm mit Vorträgen der Schreibwerkstatt und einer Show mit Fotos der letzten 40 Jahre statt. In der Scheune bieten die Zirkus- und Tanzgruppen ein Mitmach-Bühnenprogramm sowie einen Schminkstand an. Im Café bereiten Jugendliche der Theken-AG Leckereien für das leibliche Wohl vor. Als Highlight können alle Besucherinnen und Besucher am Live-Cooking, einer öffentlichen Kochshow, teilnehmen.
Stadträtin Marlies Schomakers erinnert sich gut an die Zeit, als das Jugendzentrum in Nordhorn als eines der Bundesweit ersten an den Start ging: „Damals wurde man erst ab 16 eingelassen und meine Freunde und ich waren noch zu jung. Aber wir waren natürlich alle neugierig und haben die Älteren durchs Fenster beobachtet.“ Seitdem hat sich die Ausrichtung des Jugendzentrums stark gewandelt. Während es in den ersten Jahren vor allem als Treffpunkt für ältere Jugendliche und als Veranstaltungsort für Konzerte genutzt wurde, richten sich einige der heutigen Angebote bereits an Kinder ab acht Jahren. Janina Hindriks, Leiterin des Jugendzentrums, erklärt das durch einen Wechsel der Generationen: „Vor 40 Jahren mussten sich die Jugendlichen das Zentrum und die damit verbundene Freiheit erkämpfen. Heute sind sie selber Eltern und lassen ihren Kindern viel mehr Freiheiten. Das muss sich natürlich in unserem Angebot widerspiegeln.“



Friedbert Porepp von der Abteilung Jugendarbeit der Stadt Nordhorn sieht die Schaffung von Freiräumen als konstante Aufgabe des Jugendzentrums: „Egal ob vor 40 Jahren oder heute, Jugendliche haben immer das Bedürfnis, sich in einem bestimmten Alter von zu Hause abzulösen, Selbständigkeit zu üben und erwachsener zu werden. Das Jugendzentrum hat dazu damals eine Unterstützung geboten und bietet sie heute immernoch.“



Beim Tag der offenen Tür können sich alle Interessierten von den vielfältigen Angeboten überzeugen und einen Blick auf die 40-jährige Geschichte werfen. Alle Kinder, Jugendlichen, Eltern und Interessierten sind herzlich willkommen.