Residenzprogramm "George Sand - Frédéric Chopin" der Stiftung Genshagen

10. Oktober 2012
 
Acht Wochen (9. April – 31. Mai 2013)
6.000 Euro
Beauftragter der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM)
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Gesucht werden Künstlerinnen und Künstler verschiedener Sparten (Literatur, Musik, bildende Künste, darstellende Künste, Medienkunst) aus Deutschland, Frankreich und Polen

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Beschreibung
Das Residenzprogramm
Die Idee zu dem deutsch-französisch-polnischen Programm wurde im Chopinjahr 2010 geboren: Kulturstaatsminister Bernd Neumann und sein polnischer Kollege, Kulturminister Bogdan Zdrojewski haben sie bei einem ihrer Treffen entwickelt. Namensgebend für dieses neue Residenzprogramm sind deshalb George Sand und Frédéric Chopin. Ihre Liebes- und Schaffensbeziehung steht für gegenseitige Inspiration, Synergie und einen kreativen Schaffensprozess, beide schufen autonome Werke.

Das Programm ist trilateral ausgerichtet, jeweils ein Künstler/eine Künstlerin aus Deutschland, Polen und Frank- reich leben in Genshagen bei Berlin und arbeiten künstlerisch. Die Künstlerresidenz will den eingeladenen Künstlern einen Freiraum für ihre individuelle Arbeit anbieten; Genshagen soll zu einem Ort der Begegnung, der interdisziplinären Inspiration und des kreativen Schaffens über die Grenzen hinweg werden. Der Stipendienaufenthalt erhält dadurch den Charakter eines „work in progress“, bei dem neue künstlerische Wege beschritten und Werke entstehen können, die die deutsch-französisch-polnische Zusammenarbeit künstlerisch und gesellschaftlich bereichern.

Partner sind die Villa Decius in Krakau (Polen) und das Théâtre des Bernardines in Marseille (Frankreich).

Das Auswahlverfahren
Öffentliche Ausschreibung in Deutschland, Frankreich und Polen, Entscheidung durch eine trilaterale Fachjury. Die Finalisten werden im Rahmen der trinationalen Jurysitzung zu einem Vorgespräch nach Genshagen eingeladen.

Die Förderung
Leistungen der Stiftung Genshagen
- 2.000 Euro in drei Raten + eine Variable für Materialkosten (nach Absprache)
- Reisekosten werden übernommen (An- und Abreise)
- freie Unterkunft in Suiten mit Kochgelegenheit; Arbeitsräume nach Absprache
- Organisatorische Betreuung, künstlerische Beratung
- Eventuelle Möglichkeit, die Künstler und ihre Arbeiten in der Stiftung Genshagen oder in anderen Partnereinrichtungen der Stiftung in Berlin der Öffentlichkeit vorzustellen (hierfür müssten bereits vor dem Beginn der Residenz individuelle Absprachen mit der Stiftung Genshagen und ihren Partnern getroffen werden).

Die Voraussetzungen
Die Bewerber und Bewerberinnen sollten:
- bereits einen klarer künstlerischen Ausdruck entwickelt haben und sich forschend interdisziplinär weiter entwickeln wollen,
- gesellschaftlich und politisch wach sein,
- Interesse daran haben, ihre Kunst im gesellschaftlichen Kontext zu begreifen und zu vermitteln,
- Offenheit zeigen für Interaktion mit den anderen Künstlerinnen und Künstlern,
- Offenheit mitbringen für den Ort Genshagen und das Programm der Stiftung,
- bereit sein, sich mit der Idee dieses deutsch-französisch-polnischen Stipendiums auseinanderzusetzen,
- bereit sein, Einblick in ihr Schaffen zu gewähren

Gute Sprachkenntnisse in zwei der drei Sprachen (Deutsch, Französisch, Polnisch) sind von Vorteil.

Bewerbung

Dem Bewerbungsformular beizufügen sind:
- ein Motivationsschreiben, falls möglich in englischer Sprache
- ein Lebenslauf
- eine Skizze der ersten Projektideen, nicht mehr als 20 Zeilen

Wenn möglich, sollen die Bewerbungsunterlagen sowohl per Post als auch per E-Mail eingereicht werden.

Stiftung Genshagen, z. Hd. Alice Lorch
Im Schloss
14974 Genshagen
Tel.: +49-(0)337-880-59-31
Fax.: +49-(0)3378-87-00-13
institut@stiftung-genshagen.de
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Magdalena Niziol / Alice Lorch
niziol@stiftung-genshagen.de / lorch@stiftung-genshagen.de