Issmer, Volker - Alparslan. Eine politische Utopie

Autor: 


Volker Issmer




Alparslan. Eine politische Utopie

Vorwort von Thomas F. Schneider, 

Leiter des Erich Maria Remarque-Friedenszentrums Osnabrück

Nachbetrachtung durch Reinhold Mokrosch, Religionswissenschaftler (i. R.)

an der Universität Osnabrück und ev. Theologe

Geest-Verlag 2017

ISBN 978-3-86685-641-7

261 S., 12 Euro

 

Cem-Dieter, ein Osnabrücker Schüler mit türkischem Huntergrund, der später den Kampfnamen ‚Alparslan‘ erhält, offenbart schon früh ein Geschichts­verständnis, nach dem seit über hundert Jahren Deutschland die Führung in Europa zukommt. Doch die Deutschland sogar von anderen europäischen Mächten angetragene Füh­rungsrolle werde, so seine Meinung, von den Deutschen selbst wegen des von ihnen verinnerlichten Schuldkomplexes, für den Holocaust verant­wortlich zu sein, mehrheit­lich abgelehnt,. Das gelte es zu ändern! Die Flücht­lings­krise und das Aufkommen nationalistischer und autoritärer Strömungen in Europa bringen Alparslan und seine Anhänger schließlich in den Besitz der Macht und lassen ihn weltpolitische Strategien entwickeln, in denen Israel eine zentrale Rolle spielt. Weitgehend hilflos schaut sein früherer Lehrer der Entwicklung zu.
„Was für einen faszinierenden, utopisch-fiktiven Roman hat Volker Issmer hier vorgelegt! Er malt ein realistisches Bild von der Selbstradikalisierung einer Gesellschaft, die sich einen Diktator hochputscht, um den eigenen Untergang einzuläuten ...“  Reinhold Mokrosch

Volker Issmer
1943 in Glatz/Schlesien geboren.  In zahlreichen  Werken setzte der Autor  sich dokumentarisch oder literarisch vor allem mit Grundfragen des Nationalsozialismus aus­einander: Zuletzt veröffentlichte er u.a. die Erzählbände ‚Fremde Zeit - Unsere Zeit - Teil I (2011) und Teil II‘ (2012) und 2016 der dritte Teil. 2015 erschien zudem ‚Mein herzliebster Bruder im Fleisch und in Christo – Armada‘ . Hinzu kommen zahlreiche Zeitungs- und Zeitschrif­tenaufsätze.
Der in Osnabrück lebende Historiker und frühere Lehrer ist Träger des Marion-Sa­­muel-Preises 2002 der Stiftung Erin­ne­rung, der von der Vereinigung "Gegen Vergessen - Für Demokratie e.V.“ in Berlin vergeben wird. 2003 bekam er die Auszeichnung des Landschaftsverbandes Osnabrü­ker Land e. V. und im September 2003 die Eh­rengabe der Stadt Georgsma­rien­hütte.
2013 wurde er vom Land Niedersachsen am Ehren­samstag der Kultur ausgezeichnet. 2016 erhielt er die Bürgermedaille der Stadt Osnabrück.