Issmer, Volker: Fremde Zeit - Unsere Zeit. Ein Lesebuch. Band 3

Autor: 


 


Issmer, Volker

Fremde Zeit – Unsere Zeit
Ein Lesebuch – Teil III
Geest-Verlag 2017
ISBN 978-3-86685-581-6
267 S., 12,50 Euro

 

n denErzählungen der Bände 1 und 2 von 'Fremde Zeit- Unsere Zeit', die Volker Issmer auf der Basis seiner breiten For­schungen über den Nationalsozialismus verfasst hat, gelingt es dem Autor, das Nichtwissen über Denken und Fühlen jener ‚fremden Zeit‘ abzubauen. Er dokumentiert in seinen nur teilweise fiktiven Handlungen, in denen Täter und Opfer gleichermaßen auftreten, die bis heute aus unterschiedlichsten Gründen von den Betroffenen zumeist ‚nicht-er­zählten‘ Geschichten. Durch die literarische Darstellung des indi­viduellen Ge­schehens wird manches für uns nach­fol­gende Genera­tionen ‚verstehbarer‘, wird die Notwen­digkeit der  weiteren Auf­arbeitung gerade des Einzelgeschehens der ‚fremden Zeit‘ für unsere heu­tige Zeit in besonderer Weise deutlich.

Band 3 setzt genau diese Arbeit fort, verbreitert das Erzählgeschehen, sodass mit den drei Bänden zu tatsächlich den wichtigsten Situationen und Personengruppen Erzählungen für den Unterricht etc. vorliegen. Erfreulich, dass der Landkreis Osnabrück eine Förderung des Buches beschlossen hat.

Volker Issmer
1943 in Glatz/Schlesien geboren, veröffentlichte 1998 den zweisprachigen Sammelband ‚Niederländer im Verdammten Land‘ sowie 2000 die Dokumentation ‚Das Arbeitserziehungslager Ohrbeck bei Osnabrück‘, mit der er 2003 zum Dr. phil. promoviert wurde.  In weiteren Werken setzte er sich dokumentarisch oder literarisch vor allem mit Grundfragen des Nationalsozialismus auseinander: ‚Als Mitläufer (Kategorie IV) ent¬nazifiziert‘ (2001); ‚Die Reise des Grals‘ (2005); ‚Der tolle Christian‘ (2006); ‚Zahngold‘ (2008); ‚The Master‘s Lot‘ (2009); ‚Fremde Zeit - Unsere Zeit - Teil I (2011) und Teil II‘ (2012) und nun 2016 der dritte Teil; ‚Mein herzliebster Bruder im Fleisch und in Christo – Amada‘ (2015). Hinzu kommen zahlreiche Zeitungs- und Zeitschriftenaufsätze.
Der in Osnabrück lebende Historiker und frühere Lehrer ist Träger des Marion-Samuel-Preises 2002 der Stiftung Erinnerung. 2003 bekam er die Auszeichnung des Land-schaftsverbandes Osnabrücker Land e. V. und im September 2003 die Ehrengabe der Stadt Georgsmarienhütte.