Clemens Brentano Förderpreis für Literatur der Stadt Heidelberg an Felicia Zeller und Andreas Stichmann

Der mit 10.000 Euro dotierte Clemens Brentano Förderpreis für
Literatur der Stadt Heidelberg, der in diesem Jahr in der Sparte
Erzählung vergeben wird, geht zu gleichen Teilen an Felicia Zeller und
Andreas Stichmann.

 In der Jury-Begründung heißt es: „Felicia
Zeller experimentiert mit kaleidoskopartigen Glossen aus dem Neuköllner
Hauptstadtgetümmel, mit dem sie einen bunten, urkomischen und
abgründigen Erzählband komponiert. Andreas Stichmann streift mit
distanzierter Neugier durch ein Panoptikum skurriler Figuren und
erzählt zeitgenössisch lakonische Geschichten.“

Die 1970 in
Stuttgart geborene Felicia Zeller lebt und arbeitet als Theaterautorin
und Medienkünstlerin in Berlin-Neukölln. Sie war Studentin der
Filmakademie Baden-Württemberg. Zuletzt erhielt Zeller den
Publikumspreis der Mühlheimer Theatertage. Mit „Einsam lehnen am
Bekannten“ hat die Autorin ihr erstes Prosa-Werk vorgelegt.

Der
1983 in Bonn geborene Andreas Stichmann studiert seit 2005 am Deutschen
Literaturinstitut Leipzig. Mit 15 fing er an zu schreiben, gewann
bereits 2002 seinen ersten Preis und nahm 2006 an der Endrunde des
Berliner „Open Mike“ teil. Inspiriert von längeren
Südafrika-Aufenthalten, findet seine dort gewonnene Erfahrung Eingang
in sein Erzähl-Debut.

Der Brentano-Preis-Jury gehören an: die
Literaturkritikerin Ursula März (Berlin), der Literaturkritiker Marius
Meller (Berlin), der Schriftsteller Burkhard Spinnen (Münster), die
Germanistik-Studenten der Universität Heidelberg Ivana Cubelic, Sigrid
Meßner und Fabian Wehner sowie als Leiter und Moderator der Jury Uwe
Kossack (Literatur-Redakteur, SWR, Baden-Baden).