Der Osnabrücker Stadtrat vergibt Bürgermedaille u.a. an Volker Issmer - Verleihung in einer Feierstunde am 22.11.

Osnabrück. Der Osnabrücker Stadtrat hat in seiner konstituierenden Sitzung beschlossen, die Bürgermedaille in diesem Jahr an den Historiker Volker Issmer und an die Hospiz-Mitarbeiterin Sigrid Leimkuhle zu vergeben.

Die Bürgermedaille wird Personen verliehen, die sich um die Stadt oder ihre Bürger in außergewöhnlichem Maße verdient gemacht haben. Bei Volker Issmer erfolgt die Auszeichnung in Anerkennung seines langjährigen, ehrenamtlichen Einsatzes „um die wissenschaftliche Aufarbeitung der Geschehnisse der regionalen NS-Geschichte und seines nachdrücklichen Engagements dafür, die Kenntnis über und das Bewusstsein für die Schrecken der Herrschaft des Nationalsozialismus wach zu halten“.

Sigrid Leimkuhle wird geehrt für ihr „außerordentliches ehrenamtliches und berufliches Engagement, mit dem sie sich seit Jahrzehnten für das Osnabrücker Hospiz einsetzt und maßgeblich dazu beigetragen hat, dass dessen Arbeit über die Grenzen Osnabrücks hinaus bekannt geworden ist“.

Verleihung am 22. November

Die Verleihung soll am Dienstag, 22. November um 18 Uhr im Friedenssaal stattfinden. Die zu diesem Termin tagenden Ausschüsse können für die Feierstunde unterbrochen werden.

Die Osnabrücker Bürgermedaille wurde 1987 erstmals verliehen (link is external) an die Stadthistorikerin Ilsetraut Lindemann und Helga Götting, langjährige Vorsitzende des Verbandes alleinerziehender Mütter und Väter. Weitere Träger sind unter anderem Cilli-Maria Kroneck Salis für ihre Verdienste um den Aufbau des Frauenhauses, Bruder Otger Scheper für dessen Einsatz für Wohnungslose, Johannes Rahe für seine Verdienste um die Chormusik, Todor Todorovic für seinen Einsatz gegen Ausländerfeindlichkeit, Prof. Hartmut Peucker für sein Naturschutz-Engagement, Christian Baethge, langjährig im Einsatz für die Tschernobyl-Ferienkinder, Marianne Semnet für Erinnerungskultur an nationalsozialistischem Unrecht, Reinhard Coppenrath für vielfältigen ehrenamtlichen Einsatz, vor allem im Zoo, Nadia Nashir-Karim als Gründerin und Vorsitzende des Afghanischen Frauenvereins und Siegfried Hoffmann für seine Tätigkeit in der Vordemberge-Gildewart-Initiative.