Diesen Freitag nächster Schreibtag von Pestalozzischule und Gymnasium Brake

 

 

Schulverweis für junge Jüdin

 

Gemeinsamer Roman nimmt Form an

 

Brake Er wird umfangreicher und umfangreicher, der neue, inzwischen zweite Roman, den Schülerinnen und Schüler der Pestalozziförderschule und des Braker Gymnasiums gemeinsam verfassen. Am Donnerstag fand in der Kantstraße erneut eine Schreibwerkstatt statt.

Und erneut mussten sich die jungen Autoren mit Themen auseinandersetzen, die es in sich haben. Nachdem es im vergangenen Jahr im gemeinsamen Buch „Das ist unser Haus“ um die Gegenwart Braker Jugendlicher ging, schlagen die Schülerinnen und Schüler nun ein dunkles Kapitel der Vergangenheit auf: die Nazi-Zeit.

Im Mittelpunkt der neuen Geschichte steht die junge Jüdin Esther, die den Terror der braunen Machthaber im Braker Alltag des Jahres 1933 immer mehr zu spüren bekommt. In der inzwischen dritten von insgesamt vier geplanten Schreibewerkstätten mussten die jungen Leute sich damit auseindersetzen, dass und wie Esther der Schule verwiesen wird. Außerdem hatten sie von Alfred Büngen vom Geest-Verlag, in dem der Roman erscheinen wird, die Aufgabe bekommen, die von den Nazis angeordnete Zwangssterilisierung eines Hilfsschülers zu beschreiben – starker Tobak, den die jungen Autoren aber einmal mehr mit viel Engagement meisterten.

Im November soll das Buch erscheinen. Initiiert hat das Projekt – wie schon den ersten gemeinsam Roman der beiden Schulen – Reinhard Rakow aus Berne.