Erneut Kompositionspreis für unseren Autoren Gerhard Berger

DÖTLINGEN„Weil doch die Welt bald untergeht“: Dieser Refrain zum Gedicht „Der Komet“ des Frankfurter Dichters, Humoristen und Satirikers Friedrich Stoltze animierte den Dötlinger Prof. Günter Berger, am Kompositionswettbewerb zum 200. Geburtstag von Stoltze teilzunehmen. Sein Beitrag überzeugte: Er bekam jetzt im Frankfurter Mousonturm den zweiten Preis beim Abschlusskonzert mit 14 Vertonungen aus insgesamt 49 Einsendungen überreicht. Zum wiederholten Mal war er damit bei einem Wettbewerb erfolgreich.

Die Preisverleihung nahm der Leiter der Fliegenden Volksbühne Frankfurt, der Schauspieler, Kabarettist und Regisseur Michael Quast, vor. Publikumspreis und dritter Preis gingen an Gesang mit Gitarrenbegleitung. „Ich sah nun keine Chance mehr für mein Werk, da es auf einer völlig anderen Ebene mit Mezzosopran, Bariton, Violine, Cello und Flügel einzuordnen war“, sagte der Dötlinger im Vergleich zu den anderen Kompositionen,

Doch Berger irrte sich. Als Quast sagte, dass Kirchenmusik zwar ein anderes Sujet sei, was aber für Kirchenmusiker kein Hindernis sein müsse, sich auf einem anderen Feld zu beweisen, wusste er: „Der 2. Preis geht an mich“. Berger weiter: „Quast fragte mich, wo denn das Künstlerdorf Dötlingen läge. Meine Antwort: Etwa 70 Kilometer westlich von Worpswede, ist aber mindestens genauso berühmt, wenn auch nicht so bekannt und kommerziell ausgepowert, leider aber auf dem Wege dahin.“ Da gab es beim zahlreichen Publikum im Saal vom Frankfurter Mousonturm gewaltigen Applaus. 

Der erste Preis wurde dann wieder an Gesang mit Gitarre vergeben.

 

Aus der NWZ