Gestriger Schreibtag an der Grundschule Ganderkesee ein toller Erfolg - 190 Schüler und viel jugendliche und erwachsene Helfer zeigten sich mehr als motiviert

 

Buchprojekt

Hunderte Geschichten aus der Schreibwerkstatt

 

Grundschüler an der Langen Straße sind voll

motiviert – Eltern und Großeltern machen auch mit

An der Grundschule entsteht ein Buch mit Geschichten aus drei Generationen. Der Geest-Verlag betreut das Projekt.

Ganderkesee Es ist ein Gemeinschaftswerk in mehrfacher Hinsicht, was da an der Grundschule Lange Straße in Ganderkesee entsteht: Alle 191 Schülerinnen und Schüler aus vier Jahrgängen sind daran beteiligt, Oberschüler helfen mit, Eltern und Großeltern liefern Beiträge, die Schule arbeitet mit einem Verlag zusammen – und das fertige Produkt soll auch ein Zeichen setzen für das Zusammengehörigkeitsgefühl an der Schule und drumherum. Mehr Gemeinschaft geht fast nicht.

Es ist ein Buch, das entsteht: „Damals, heute und morgen“ wird es heißen und ganz viele Geschichten aus drei verschiedenen Generationen enthalten, die sich alle um die Schule, die Familien, um Ganderkesee drehen. Begleitet wird das Projekt vom Geest-Verlag (Vechta). Dessen Verlagsleiter Alfred Büngen hat schon gut 150 Schreibprojekte an Schulen betreut. „Und ich habe noch nie Kinder so motiviert erlebt“, sagte er.

19 Themen zur Auswahl

Unter 19 Themen konnten die Schüler am Freitag in der „Schreibwerkstatt“ wählen, nur eines – ein eigenes Gedicht – war Pflicht. Ansonsten entschieden sie selbst, welche Anregung sie zu Papier bringen: Was sie an der Schule mögen oder nicht, welches Tier sie gern sein würden, was sie später werden wollen, wer der wichtigste Mensch für sie ist oder warum gerade die eine Freundin die beste ist. Manchmal brauchen die Kinder eine Menge Fantasie und Vorstellungsvermögen: „Wie lebst du, wenn du 25 Jahre alt bist“, lautet eine Aufgabe, oder: „Was würdest du als Kinder-Bürgermeister von Ganderkesee machen?“

Alle Geschichten wurden am Freitag geschrieben und danach von Alfred Büngen eingesammelt. Eltern und Großeltern haben noch ein bisschen länger Zeit, ebenso Kinder aus Flüchtlingsfamilien, die Unterstützung durch Dolmetscher bekommen.

Auch den Erstklässlern, die noch nicht schreiben können, wurde geholfen: Zehntklässler aus der Oberschule Ganderkesee notierten, was die Kleinen erzählten. Für die Jugendlichen sei das Projekt ebenso wertvoll, betonte Büngen: „Plötzlich befinden sie sich in einer verantwortungsvollen Situation.“

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