Gleich drei Premieren gestern auf den Berrner Bücherwochen

Gleich drei Premieren gab es gestern in den Berner Bücherwochen:

Um 19.00 Uhr stellten die Kinder, Erzieherinnen und Lehrer des Kindergartens Berne und der Grundschule Ganspe ihre jeweiligen Bücher vor - Die Kinderphilosophen und Die Gansper Gedichteschmiede.

Um 20.00 Uhr gab es dann die Premiere der Inzenierung von Erich Kästners 'Fabian' von und mit Peter Sodann.

Hier einige Bild und Texteindrücke:

Die Kinder des Kindergarten Bernes - Kinderphilosophen

Auf der Bühne thematisierten die Kinder gestern auch vor großem Publikum ihre Gedanken zu Grenzen und Grenzverletzungen

Frage : Was bedeutet für Euch eine Grenze?
Wo gibt es Grenzen?

Lina, 4: Dass man nicht weitergehen darf!

Kevin, 4: Hören ist eine Grenze! Dass ich höre, was gesagt wird!

Selina, 5: Über Grenzen darf man nicht gehen!

Maurice, 5.: Man soll da nicht durchgehen! Man muss auf Worte hören! Man muss weggehen, sonst wird man weggescheucht und nach Hause ge¬schickt. Man kann Grenzen überwinden und kaputt machen. Dann werden sie wieder heil gemacht: gelbe, rote, blaue Stricke!

Nico, 4: Da ist dann STOPP!

Simon, 5.: Man darf da nicht so dicht rangehen, man bricht ein!

Melody und Jo möchten sich nicht äußern

Die Kindergruppe malt und baut zum Thema.
Die Ergebnisse schauen wir uns gemeinsam an und die Kinder erläutern:

Über Grenzen kann man springen!

Michel, 5: Die Mauer muss schon so hoch sein, wie du groß bist, Linda! Da kann man dann nicht rüberklettern!
Maurice: Doch, mit einer Leiter!

Maurice und Nico klettern in einen Karton: Hier wohnen wir! Rundherum eine Grenze! Da darf niemand rein und uns stören! Sie schützt uns!

Simon erläutert: Über Grenzen kann man springen! (Er zeigt es uns.) Der kleine blaue Eisbär ist der Wächter! Der passt auf und schlägt Alarm, wenn einer drübergeht!

Die Kinder stecken den Elefanten in ein Weckglas: Das Glas ist die Grenze! Er kann hindurchschauen und sieht die schöne Welt! Er sieht alles und kann doch nicht hin! Er ist sehr traurig! Er kriegt das Grenzenglas nicht kaputt. Es ist zu stark. Er weint.

Es folgt ein Gespräch über die Grenze des eigenen Körpers:
Die Haut ist die Grenze, man kann sie fühlen! Ich kann hier nicht raus! Nico: Nur die Gedanken können raus! Ja, sie können zu dir fliegen. Wie die Worte oder wenn man singt!

„Grenzverletzung“ wird thematisiert:

Niemand darf mich anfassen, wenn ich das nicht will! Das ist meine Haut und ich fühle damit, was gut tut und was nicht! Ich darf NEIN sagen, wenn es mir nicht gut tut. Oder auch JA, wenn es schön für mich ist: Kuscheln mit Mama und Papa!

Kleine Begebenheit: Wir öffnen das Fenster und ein kleiner Spatz fliegt zu uns herein.

Maurice: Der kleine Vogel braucht seine Freiheit! Hier ist es zu eng für ihn!
Der Spatz flog zweimal gegen die geschlossene Scheibe, ehe er in die Freiheit gelangte.

 

Die Kinder der Grundschule Ganspe

Die Kinder der Grundschule lasen vor dem zahlreich erschienenden Publkum nicht nur ihre Gedichte, eine Gruppe hatte einige Gedicht - zum beispiel das über Zeit, musikalisch umgestzt.

 Zeit
Zeit und Eile
Eile
Eile und Stress
Zeit
Zeit und Stress
Zeit und Eile und Stress
Uhrzeit

 

Buchpremiere Peter Sodann

 Großen Zuspruch fand dann am gestrigen Abend um 20.00 Uhr die Premiere der Inszenierung des 'Fabians' von Erich Kästner von und mit Peter Sodann, , seinem Sohn Franz Sodann und der Schauspielerin Nicoline Schubert.

(ausführlicher Bericht folgt)