Wir schreiben das Jahr 1949. Der Zweite Weltkrieg ist seit vier Jahren vorbei, Nationalsozialismus und Zwangsherrschaft, Zwangsarbeiter, Krieg, Tod und Vertreibung sind immer noch spürbar, aber beginnen der Vergangenheit anzugehören.

Wir schreiben auch hier in unserem Emstek einen der kältesten Winter, die es in den letzten Jahrzehnten gegeben hat. Natürlich nicht so schlimm wie in den Städten, wo die Menschen jeden Baum, jedes Stück Holz stehlen, um nicht zu erfrieren. Doch auch hier im Ort ist die Not gerade unter den zahlreichen Vertriebenen, aber auch auf den kleinen Hofstellen groß und die Kälte frisst an allen.

Wir schlüpfen in die Rollen unserer Groß- und Urgroßeltern und erleben einen Tag im Leben unserer Großeltern und Urgroßeltern.

So oder ähnlich wird heute die Präsentation des Schreib- und Buchprojekts der Klassen 10 der Realschule am Tag der Offenen Tür eröffnet. Um 14.30 Uhr wird es zuerst eine Mischung aus Musik und Gedicht (Über die Zeit) geben, die die SchülerInnen selbr erstellt haben (6 Musikerinnen und 4 Gedichte). Danach jeweils zur vollen Stunde um 14.30, 15.30, 16.30 Uhr die Päsentation von Ausschnitten dessen, was SchülerInnen für dne Roman geschrieben haben.

Natürlich ist da snur eine Zwischenstation. All das, was die Schülerinnen geschrieben haben, wird nun zu ienem Roman verdichtet, der dann als Buch im Geest-Verlag erscheint und mit einer großen Buchpremiere vorgestellt wird.