Presseinfo: Neue Essener Anthologie von Jugendlichen aus dem Ruhrgebiet zum Thema 'Hoffnung' erschienen

Pressemitteilung:

Neue Essener Anthologie erschienen              Essen, den 29. November 2015  


Schreiben ist Leben. Schreiben ist Freiheit. Schreiben ist eine  
nie endende Reise in majestätische Welten, die ich mir nur
erdenken kann. Schreiben drückt meinen Charakter aus.
Schreiben ist meine Begabung. Schreiben gibt mir Hoffnung.
Buchstaben. Wörter und Sätze. (...) Mit ihnen ist unsere ganze
Welt geprägt. Eine kurze, für mich bedeutende Reise in ein
anderes Universum beginnt mit einem winzigen Buchstaben. 
Der Augenblick, wenn ich mein Papier berühre und in eine
komplett veränderte Welt abtauche, wie ich sie mir vor meinem
inneren Auge vorstelle. Ohne Regeln und ohne Krieg leben.

Louisa Regelmann (12 Jahre)

Sehr geehrte Damen und Herren,

geht es um das Thema Hoffnung, so sind Kinder und Jugendliche in ihrem Element. Kinder und Jugendliche zwischen 10 und 20 Jahren im Ruhrgebiet ganz besonders. An die 300 Texte haben sie für die neue Essener Anthologie „Was mir Hoffnung macht“ eingesandt, einer interessanter als der andere. Und: Sie kommen aus allen Ecken des Reviers. Von Duisburg bis Hamm und von Herten bis Ennepetal melden sie sich sprichwörtlich zu Wort. Die mit und die ohne Migrationsgeschichte in der Familie. Auffällig dabei: Viele von ihnen beteiligen sich zum ersten Mal an dieser Ausschreibung. Teilweise sind es Sammeleinsendungen aus der Schule, teilweise aber haben sich Jugendliche auch ganz eigenständig mit ihren Texten eingebracht. Und das ist bemerkenswert. Oft haben sie ein kleines Anschreiben beigefügt, in dem sie sich persönlich dafür bedanken, dass ihnen dieses Podium zur Verfügung gestellt wird. Es ist ja schon etwas anderes, ob man seine Gedanken zu Hause irgendwo aufschreibt (so wichtig das ist) oder ob man sie in ein richtiges Buch einbringt und öffentlich gehört wird. Es ist der Reiz, sich schreibend seiner selbst vergewissern, etwas fiktiv entwerfen und gestalten zu können. Es ist aber auch der Reiz, andere zu finden, die sich genauso beteiligen und/oder sich mit dem Erschriebenen auseinandersetzen. Es geht also tatsächlich um das, was ihnen Hoffnung macht.
Und so rücken in der neuen Essener Anthologie die Kinder und Jugendlichen aus dem Revier selbst in den Mittelpunkt, und zwar so, wie sie sind. Mit ihren Hoffnungen, ihren Wünschen und ihren Ängsten. Aber auch mit ihren ganz persönlichen Antworten auf das, was viele Erwachsene in der Bundesrepublik umtreibt: die Flüchtlingskrise, die Situation in der Ukraine, der Konflikt in Syrien und im Irak und … und … und … „Was mir Hoffnung macht“ ist ihre Antwort, mit der sie sich einbringen und den Dialog mit anderen Jugendlichen und Erwachsenen suchen.
„Was mir Hoffnung macht“ - die elfte Essener Anthologie - ist etwas Einmaliges in der bundes-deutschen Literaturszene. Es gibt wohl keine andere Jugendanthologie, die so lange besteht! Ein Rezensionsexemplar kann vom Geest-Verlag abgefordert werden.

Mit freundlichen Grüßen

Alfred Büngen


Das Buch ist unter folgendem Titel ab Ende November im Buchhandel, über den Geest-Verlag, Lange Straße 41 A, 49377 Vechta (www.geest-verlag.de) oder über das Kulturzentrum Grend, Westfalenstraße 311, 45276 Essen, erhältlich:

Artur Nickel (Hg.): Was mir Hoffnung macht. Kinder und Jugendliche aus dem Ruhrgebiet erzählen, Vechta 2015
ISBN: 978-3-86685-541-0, 12,00 Euro.


Unsere Kooperationspartner:


das Festival Literatürk 2015
die Lernwelt Essen
der Verein für Literatur Dortmund
die Jugendbibliothek Essen
die Volkshochschule Essen 
der Elternverband und der Lehrerverein Ruhr
die Föderation Türkischer Elternverbände NRW
das Essener Lesebündnis
das Humanistische  Bildungswerk