Sonntag: Eröffnung der Ausstellung von Reinhard Rakow mit dem Titel "... und alles ist landschaft in mir" in der Galerie am Wehlhamm (Ruhwarden)

Zur Eröffnung der Ausstellung von Reinhard Rakow mit dem Titel "... und alles ist landschaft in mir" lädt Silke Trolldenier am Sonntag, 24. August, 16:00 Uhr, alle Interessierten in ihre Galerie am Wehlhamm (Ruhwarden, Sonnenstraße 1). Gezeigt wird Landschaftsmalerei von Reinhard Rakow, dessen groß- und mittelformatige Gemälde das komplette Galeriegebäude bestücken werden.

Reinhard Rakow arbeitet als Autor, Maler und Kulturorganisator in Berne/Wesermarsch. Als Maler bekennender Quereinsteiger, misstraut er den Moden, entzieht sich Festlegungen und schätzt es, "gegen den Strich zu malen." Sein Oeuvre umfasst abstrakt -expressionistische und informelle Arbeiten ebenso wie gegenständliche Werke, Realismus eingeschlossen; sein Oeuvre reicht von philosophisch geprägten Naturbeschreibungen ("Alles ist in Fluss") bis zur Beschäftigung mit auch aktueller Zeitgeschichte ("Bilder gegen den Krieg").
"Seine Bilder bewegen schon auf den ersten Blick durch Dynamik und Bewegtheit. Beim näheren Hinschauen findet sich ein steter Wechsel der Blicke, der Objekte und der Techniken. Immer wieder sind Hell-/ Dunkel-Konstellationen, mehrschichtige Farbaufträge, Übermalungen und Überschneidungen auszumachen. Meist teilen sich der oft wuchtige Duktus und die zum Teil grell expressive Farbgebung seiner Bilder keineswegs nur als Ausdruck purer Lebensfreude mit. Der Betrachter spürt immer wieder Irritationen, Schwermut, Punkte, die nachdenklich und innehalten machen. Es sind Bilder von einer bisweilen flirrenden Doppelbödigkeit." (Quelle: www.geest-verlag.de)

Der Ausstellungstitel "und alles ist landschaft in mir" ist einem Gedicht Rakows entnommen, das die "Seelenlandschaften" des lyrischen Ichs verhandelt. Auch in Rakows Malerei versteht sich der Begriff "Landschaft" nicht selten in einem übertragenen Sinn. Reale Landschaft steht neben Versatzstücken aus der Natur oder Fabrik- und Straßenansichten. Abstrahiert können horizontale Gefüge ebenso wie entfugte Lineaturen Landschaftsanmutungen hervorrufen. Die Grenzen sind oft fließend, zumal hinter Rakows "Landschafts"-Malerei als eigentlicher Kern das Thema "Veränderung" zu verorten ist. So findet sich bei dem Gemälde "Hälfte des Lebens" die Straßenflucht als Blick aus dem Fenster eines dunklen Raumes, im Vordergrund ein verlassener Bürostuhl. In "Selbst 2" wird ein Porträt in Landschaft eingebunden.

Zur Eröffnung liest Rakow eigene Prosa und Gedichte zum Thema Landschaft, u.a. aus seinem letzten Lyrikband "drei farben". Die Ausstellung ist bis Samstag, 4. 10., zu besichtigen, und zwar Mittwoch, Donnerstag und Sonntag, jeweils von 15:00 bis 18:00 Uhr, sowie nach Vereinbarung (Silke Trolldenier, 04736 - 598).

Weitere Infos: www.galerie-wehlhamm.de und www.reinhardrakow.de.