Nickel, Artur

Autorenbiographie

Artur Nickel


  Geboren 1955 in Marburg/Lahn;
1974 Abitur und Anerkennung als Kriegsdienstverweigerer;
nach dem Zivildienst Studium in Tübingen;
Engagement in der Antikernkraftbewegung ( Gewaltfreie Aktion );
inzwischen Lehrer in Essen;
1999 Gründung der Kulturinitiative EssenerKulturGespräch
www.ekg-essen.de;
seit 2002 Mitglied bei den Lyrikfreunden, Wien;
verheiratet, zwei Kinder

Artur Nickel

 

Veröffentlichungsliste

 

1. Eigenständige Veröffentlichungen

 

brückenspiele. Gedichte, Vechta 2008

 

Meine kleine Lyrikreihe. Ausgewählte Gedichte. Bd. 27

(Hg. Gesellschaft der Lyrikfreunde), Innsbruck 2012

 

farbgespinste flussabwärts. Gedichte, Vechta 2012

 

 

2. Veröffentlichungen in Zeitschriften und Anthologien (Auswahl)

 

am bahnhof, My Way Fanzine, Bergkamen, Nr.48, 1999

 

zeichen, Lyrikblätter Wien, Nr.4, 2003

in prag, federwelt Nr.38, 2003

 

traum vom kindsein, Lyrikblätter, Wien, Nr.6, 2004

fuß im sand, Lyrikblätter, Wien, Nr.8, 2004


was bleibt, Lyrikblätter, Wien, Nr.8, 2004

 

advent, Lyrikblätter, Wien, Nr.12, 2005

 

wenn hier jeder jedem märchen erzählt, (Hg.) Stadt Essen, der Oberbürgermeister,
Lernwelt Essen Magazin 2005, S.29

 

mich in ein staubkorn verwandeln, Lyrikblätter, Wien, Nr.14, 2006

 

hinterlassenschaft, Lyrikblätter, Wien, Nr.15, 2006

 

mein morgen, Lyrikblätter, Wien, Nr.15, 2006

 

innere einkehr, im schatten des mondes, in (Hg.) Ellen Roemer: Nacht. Anthologie zum „Ersten Brüggener Literaturherbst“, Vechta 2007, S.15 und S. 347

 

advent in st.petersburg, Lyrikblätter, Wien, Nr.20, 2007

 

was bleibt, in: Ellen Roemer (Hg.), Geschwister. Anthologie zum Zweiten Brüggener Literaturherbst, Vechta 2008, S.435

 

spiegel im spiegel, Begegnung, Innsbruck, Nr.136, 2008

 

schaumzungen, der ariadnefaden, spiegel im spiegel, mich in ein staubkorn verwandeln, brückenspiele, skellig michael, in: Gaby G. Blattl (Hg.), Stimmen und Stimmungen, Wien 2008,            S. 92 ff.

 

was richtig ist, Lyrikblätter, Wien, Nr.21, 2008

vertreibung 2009, in: Stimme werden - Gesicht zeigen. Ausgewählte Gedichte,

BIM Schriftenreihe Migration und Literatur, Band 18, Bonn 2009, S. 57

 

ein wort, schrieb. zeitschrift für texte, bilder und zeit, ausgabe 7, Erding, 2009

 

der wasserhahn, Gedichtekarussell, Heft 4, Mai 2009

 

richtungswechsel, vor bild, in: Ellen Roemer (Hg.), So ein Mensch ... Die Auseinandersetzung mit Vorbildern. Anthologie zum "Dritten Brüggener Literaturherbst", Vechta 2010, S. 13 und S.104

 

der ariadnefaden, in: Gerd Herholz (Hg.), Stimmenwechsel. Poesie längs der Ruhr,

Essen 2010, S. 40

 

ins blau getaucht, bei licht besehen, die silber sichel, heim kehre, in: Ich strudel gesalzen ... Festschrift zum 50. Geburtstag von Marianne Pumb, Vechta 2011, S.16 - 19

 

sankt margareta, jahreswechsel, in: Ellen Roemer (Hg.), Der Lärm verstummt, bis Stille in dir ist. Anthologie zum 4. Brüggener Literaturherbst, Vechta 2012, 491 - 492

 

 

3. Übersetzungen

 

dann wieder, Sonra Tekrardan ( türkische Übersetzung ),
in: Safinaz Hallioglu, Senin İçin, Für Dich. Lebensmomente.
Gedichte in deutscher und türkischer Sprache,
Vechta 2006, S.184 - 185

ohne titel, Başlıksız ( türkische Übersetzung ),
in: Safinaz Hallioglu, Senin İçin, Für Dich. Lebensmomente.
Gedichte in deutscher und türkischer Sprache,
Vechta 2006, S.186 – 187

 

 

4. Herausgeberschaften

 

Fremd und doch daheim: Kinder und Jugendliche zwischen den Kulturen. Ein Lesebuch der Lernwelt Essen, hrsg. gemeinsam mit Friederike Köster, Vechta 2005

 

Dann kam ein neuer Morgen. Kinder und Jugendliche über ihre Zukunft zwischen den Kulturen, hrsg. gemeinsam mit Friederike Köster, Vechta 2006

 

Heute ist Zeit für deine Träume. Ein Lesebuch, hrsg. gemeinsam mit Andreas Klink, Vechta, 2007

 

Pfade ins Revier – Pfade im Revier. Ein Lesebuch, hrsg. gemeinsam mit Andreas Klink, Vechta 2008

 

Ruhrkulturen. Was ich dir aus meiner Welt erzählen möchte, hrsg. gemeinsam mit Andreas Klink, Vechta 2009

 

Märchenhaftes zwischen Emscher und Ruhr. Kinder und Jugendliche erzählen, hrsg. gemeinsam mit Andreas Klink, Vechta 2010

 

Hallo, Moritz! Ja, anders in Essen, ja! Ein verrückter Stadtführer, hrsg. gemeinsam mit José F. A. Oliver und Leo van Treeck, Vechta 2011

Zwischen meinen Welten unterwegs. Neue Texte von Kindern und Jugendlichen aus dem Ruhrgebiet, hrsg. gemeinsam mit Andreas Klink, Vechta 2011

 

Wenn Wasser erzählt. Texte junger Autoren, hrsg. gemeinsam mit Andreas Klink, Vechta 2012

 

Erich Kästner Jahrbuch. Wenn Erich Kästner Zeitgenossen trifft, hrsg. gemeinsam mit Matthias Nicolai im Auftrag der Erich Kästner Gesellschaft, Würzburg 2012

 

EinBlicke. Literarisch serviert von Essener Jugendlichen, hrsg. gemeinsam mit Leo van Treeck,    Vechta 2013

 

Wenn Wasser erzählt. Junge Texte aus dem Ruhrgebiet, hrsg. gemeinsam mit Andreas Klink, Vechta 2012

 

Dann öffnete sich mir die Tür. Ein- und Ausblicke von Kindern und Jugendlichen aus dem Ruhrgebiet, hrsg. gemeinsam mit Andreas Klink, Vechta 2013

 

Die Wörter, die Dinge – die Dinge, die Wörter. Der Poesie auf der Spur, hrsg. gemeinsam mit José F. A. Oliver und Heike Brauckhoff-Zaum, Hausach 2014

 

 

5. Projektkoordination (Essener Autorenschule)

 

Von Quatschnachrichten, Wollmäusen und Rentnerchips. Die Essener Autorenschule mit Ralf Thenior stellt sich vor, hrsg. von Leo van Treeck, Vechta 2004

 

Von Träumen, Wünschen und Ängsten. Die Klassen 6 C und 6 D unter Anleitung von Kristina Dunker, hrsg. von Leo van Treeck, Vechta 2005

 

Es kann jeden treffen. Ein Lesebuch der Essener Autorenschule mit Hidir Celik, hrsg. von Leo van Treeck, Vechta 2007

 

Einer macht immer Lärm. Neue Texte aus der Essener Autorenschule unter Anleitung von Ralf Thenior, hrsg. Leo van Treeck, Vechta 2009

 

 

6. Interviews

 

Wenn hier jeder jedem Märchen erzählt, Gespräch mit Andrea Riegel, in (Hg.) Stadt Essen. Der Oberbürgermeister, Lernwelt Essen Magazin, Sommer 2006

 

Zwischen den Welten. Ein Forum für die Jugend, Interview mit Christopher Becker, Westdeutsche Allgemeine Zeitung, Bochum-Wattenscheid, 26.1.2012

 

 

7. Konzeptionelle Beiträge

 

Plädoyer für einen integrativen Religionsunterricht - oder: wie die „Funkstille“ zwischen Jugendlichen und Kirche beendet werden kann, in: Schule und Kirche, Presseverband der Evangelischen Kirche im Rheinland, Düsseldorf Heft 2, 2001 S.15 – 20

 

Literaturprojekte an Schulen. Von Quatschnachrichten, Wollmäusen und Rentnerchips, LitForm, Unna. Heft 76, Januar – März 2005

Kein Rollenspiel, sondern Ernstfall. Jugendliche als Autoren, Lektoren und Verleger,
praxis deutsch. Zeitschrift für den Deutschunterricht, Velber, Nr.193, 2005, S.59 – 61

 

»Wer sich auf das Erzählen einlässt ?!« in: Ulrike Tanzer und Werner Wintersteiner (Hg.), Kultur des Lesens. Informationen zur Deutschdidaktik (ide), Innsbruck-Wien - Bozen, 1, 2006, S.130 f. ( Magazin, Deutsch-Standards )

 

Literaturwunder: quo vadis? Im Fokus Kinder und Jugendliche aus dem Revier, in: Gerhard Rupp, Hanneliese Palm, Julika Vorberg (Hg.), Literaturwunder Ruhr, Essen 2011, S.265 – 278

 

Das EssenerKulturGespräch an der Erich Kästner-Gesamtschule in Essen, in: Artur Nickel, Matthias Nicolai (Hg.), Wenn Erich Kästner Zeitgenossen trifft. Erich Kästner Jahrbuch, Band 7, Würzburg 2012, S. 173 – 196

 


7. Kulturpolitische Beiträge (Auswahl)

 

„Klamms Krieg“ macht Schule. Ein Theaterstück um den Selbstmord eines Schülers, der
durchs Abitur gefallen ist, Neue Deutsche Schule, 54. Jg., Essen, Oktober 2002

Verlorene Liebe im Jahre 2004. Ein ehemaliger Zwangsarbeiter auf der Suche nach der eigenen Vergangenheit, in: IBB Dortmund (Hg.): Erinnern für eine gemeinsame Zukunft. Ehemalige Zwangsarbeiterinnen, Zwangsarbeiter, KZ- und Ghetto - Insassen besuchen Schulen, Dortmund 2005, S.56 - 61

Eine neue Art zu unterrichten …, engagement, Zeitschrift für Erziehung und Schule, Heft 3, 2004 S.283

Schule ohne Rassismus. Schule mit Courage, Die Brücke, Saarbrücken, Nr.133, 2004, S.56- 59

Zum Beispiel Teatro Vivo, in: Eine Welt Netz NRW (Hg.), Chance Eine Welt. Eine andere
Weltwirtschaft ist möglich, Münster 2004, S.47

Projektberichte: Entwicklungsland D, „Kaffeegenuss“ mit Teatro Vivo und Che - Theaterbegegnung, in: Schul_Pool Eine Welt (Hg.), Broschüre Nr.2, 2004

 

Fremd und doch daheim? Eine Gratwanderung nicht nur zwischen den Kulturen, in A. N. und Friederike Köster (Hg.), Fremd und doch daheim?!, Kinder & Jugendliche zwischen den Kulturen, Vechta 2005, S.199 – 209 

Treeck, Leo van: Von Quatschnachrichten, Wollmäusen und Rentnerchips, Beiträge Jugendliteratur und Medien, Weinheim, 57. Jg., 4, 2005

 

„Wir sollten alle an einem Strang ziehen!“ Kinder und Jugendliche über ihr Morgen zwischen den Kulturen, in: Friederike Köster und Artur Nickel (Hg.), Dann kam ein neuer Morgen. Kinder und Jugendliche über ihre Zukunft zwischen den Kulturen, Vechta 2006, S.175 - 191

Dann kam ein neuer Morgen, in: Stadt Essen. Der Oberbürgermeister (Hg.), Lernwelt Essen Magazin,
Herbst 2006, S.16

Fremd und doch daheim?! Kinder & Jugendliche zwischen den Kulturen, in: Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (Hg.), Deutsch als Zweitsprache, Heft 1, 2006, S.44 – 48

 

Wer hätte das gedacht?! Zum Erfolg des Buchprojektes „Fremd und doch daheim?!“, in: Stadt Essen. Der Oberbürgermeister (Hg.), Lernwelt Essen Magazin, Sommer 2006, S. 21

 

Vorwort, in: Kulturgemeinschaft Der Kreis (Hg.), Alle schreiben Donau anders …, Wien 2007, S.3 – 4

 

Ein ungeahnter Motivationsschub, in: Leo van Treeck (Hg.), Es kann jeden treffen. Ein Lesebuch der Essener Autorenschule mit Hidir E. Celik, Vechta 2007, S.175 – 179

 

Die Essener Autorenschule. Ein Buchprojekt mit Modellcharakter für Kinder und Jugendliche, 2008, vgl. www.alliteratus.com/pdf/ges_lesef_autorenschuleinterview1.pdf (geöffnet am 5.8.2014)

 

Kultur ist etwas Formbares. Die neue Kinder- und Jugend-Anthologie "Ruhrkulturen", in: Andreas Klink, A. N. (Hg.), Ruhrkulturen. Was ich dir aus meiner Welt erzählen möchte …, Vechta 2009,     S.307 – 318

 

Kinder zwischen Märchen- und anderen Welten. Erste Einschätzungen bei der Lektüre des neuen Autorenschulbuches, in: Leo van Treeck (Hg.), Einer macht immer Lärm. Neue Texte aus der Essener Autorenschule,Vechta 2009, S.199 - 206

 

Gewichtsprobleme, Die Brücke, Saarbrücken Nr.151, 2009, S. 145

 

Alltäglicher Rassismus, Das Blättchen. Zweiwochenschrift für Politik, Kunst und Wirtschaft, 12. Jg. Nr.6, 16. März 2009

 

José F. A. Oliver: Fahrtenschreiber. Wozu Fahrtenschreiber gut sind, Die Brücke, Saarbrücken, Nr.155, 2010, S. 156 – 157

 

Die Essener Anthologien. Ein Schreibforum für Kinder und Jugendliche aus dem Revier, Die Brücke, Saarbrücken, Nr. 153, 2010, S.129 - 136

 

Jugendliche und ihre Zwischenwelten im Revier, in: Andreas Klink, A. N. (Hg.), Zwischen meinen Welten unterwegs. Neues von Kindern und Jugendlichen aus dem Ruhrgebiet, Vechta 2011,               S. 295 - 312

 

Wenn Jugendliche zu(m) Wort kommen, in: José F. A. Oliver, A. N., Leo van Treeck (Hg.), Hallo, Moritz! Ja, anders in Essen, ja", Vechta 2011, S. 219 – 225

 

Wenn Wasser fließt. Kinder und Jugendliche im Revier - Thesen zur neuen Essener Anthologie, in: Andreas Klink, A. N. (Hg.), Wenn Wasser erzählt ... Junge Texte aus dem Ruhrgebiet, Vechta 2012, S.283 – 290

 

Zwischen Sandkörnern und Narben, in: Karin Flörsheim, Schale der Nacht. Gedichte 2008 - 2011, Vechta 2012, S.255 – 256

 

Wo der Glücksplanet zu finden ist, Ralf Thenior: Fremde Leben, Die Brücke, Saarbrücken, Nr. 160, 2012, S.159 - 160

 

Von Türen und ihren Schwellen. Kinder und Jugendliche im Revier, in: Andreas Klink, A. N. (Hg.), Dann öffnete sich mir die Tür .... Ein- und Ausblicke von Kindern und Jugendlichen aus dem Ruhrgebiet, Vechta 2013, S. 286 - 301

 

Wir haben uns nur informiert! Der Opel-Streik in Bochum, in: Reinhard Rakow (Hg.), Trotz alledem. Anthologie zu den vierten Berner Bücherwochen, Vechta 2013, S. 221 – 236

Wenn es beim lyrischen Schreiben knistert, Praxis Deutsch. Zeitschrift für den Deutschunterricht,    40. Jg., Nr. 241, September 2013, S. 62 – 63

 

Eingeblickt: der menschliche Platzhalter, in: Artur Nickel, Leo van Treeck (Hg.), EinBlicke. Literarisch serviert von Essener Jugendlichen, Vechta 2013, S. 116 – 123

 

Literarisches Schreiben im Deutschunterricht. Eine gestalterische Offensive, 2014, vgl. www.alliteratus.com/pdf/wiss_lit_schreiben1-3.pdf (geöffnet am 5.8.2014)

 

 

 

8. Presseurteile (Auswahl)

 

Ihre Kraft entfaltet Nickels Poesie aus der sensiblen Könnerschaft, mit der er einen inneren Wohlklang im Miteinander der Wörter erschafft. (…) Der Erstlingsband Artur Nickels ist eine Freude für den geneigten Leser.

Spiegel einer schönen Seele, Westdeutsche Allgemeine Zeitung, Bo-Wattenscheid, 11.12.2008

 

Es sind Bilder mit überraschenden Wendungen, manchmal fast chiffrenartig, die Artur Nickel zeichnet. Sie entwaffnen, entlarven und zeigen an, was ist oder auch nicht ist.
Doch nicht nur das: Der Autor fragt auch nach menschlichen Reflexionen, die getroffen werden, um sich in einer oft undurchschaubaren und menschlich verknoteten Welt zurechtzufinden. So wechseln sich in diesem Band persönliche Stimmungsbilder mit aktuellen Situationsbeschreibungen und grundsätzlichen Gedanken über das Verhältnis des Individuums zur Gesellschaft ab.

Artur Nickel legt zweiten Gedichtband vor, Westdeutsche Allgemeine Zeitung, Bo-Wattenscheid, 9.11.2012

 

Wer nicht konservativ, gar reaktionär nach hinten schauen mag, auf die nicht rückholbare, wohl auch nicht in allem wünschenswerte Vergangenheit, zugleich aber die Zukunft schon von ungreifbaren Konsumverführern und Dauerkommunikationsdiktatoren munter gebaut, ja verbaut sieht, steckt in einem Dilemma. In dieser Lage, wissend, „auf der suche/ nach dem gestern/ kommt das morgen / nicht zurück“, setzt Artur Nickel aufs Gedicht. Und es ist erfreulich, dass der Autor seinem Band farbgespinste flussabwärts zwar eine Gedankensplitter genannte, ziemlich flammende, siebenseitige Rede über „Warum Lyrik heute“ anhängt, in seinen Gedichten jedoch keineswegs ins Reden kommt. Im Gegenteil. Knapp sind Nickels Sachen. Ein, zwei, drei Wörter pro Zeile. Vier, wenn’s hochkommt. Kurz, konzentriert. Stakkatolyrik.

Rolf Birkholz, Am Erker, Nr. 65, 2013, S.94

 

Lyrik heute? Brauchen wir Menschen des 21. Jahrhunderts Lyrik? Im Anschluss an seine Gedichte stellt Artur Nickel diese Frage als „Gedankensplitter“. Er beantwortet sie in vielen Variationen, zeigt auf, was Lyrik ist: „ein Feind von Geplapper und Geschwätz“, „eine Möglichkeit, sich selbst auszudrücken, die eigene Befindlichkeit darzustellen und sich mit der eigenen Realität auseinanderzusetzen“. Das macht Lyrik aktuell, subjektiv und objektiv. Und genau das ist die Lyrik von Artur Nickel. Immer wieder Stimmungsbilder ganz persönlicher Art, und immer geprägt von Farben (Titel !) und Tönen. (…) Konkrete Situationen scheinen durch, die zwischen den Zeilen stehen, zum mehrmaligen Lesen zwingen und jedes Mal etwas Neues entdecken lassen.

Astrid van Nahl, www.alliteratus.com/pdf/lg_lyr_farbgespinste.pdf, geöffnet am 28.7.2013

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