Dieter Wöhrle
Nachwort zum „March on Washington“

Vergessen wir in diesen trüben Tagen
die vielen nicht, die Freund geblieben sind,
die sich mit Ängsten und Entsetzen plagen
und dabei nicht vergessen, uns zu sagen:
„Nicht alle hier sind kalt und taub und blind.“

Wir hören sie und kennen die Gefahren,
die ihnen und der Welt, auch uns, bald droh´n,
wenn Lügen superreicher neuer Zaren
mit Hass und waffengeiler Macht sich paaren.
Dann bleiben für die Wahrheit Spott und Hohn.

Doch leise klingt die Hoffnung an: Millionen,
die bunt und witzig sind, auch mutig, laut.
Sie lehren uns: Macht mit! Es wird sich lohnen,
die Melodie der Hoffnung zu vertonen.
Macht mit! Dann bleibt die Zukunft unverbaut.

Berlin, 25.1.2017