6. Jugendautorenwettbewerb in Duisburg (Drama)
Wir möchten euch hiermit zum 6. Jugendautorenwettbewerb in Duisburg aufrufen!
Schreibe einen kurzen Text für die Bühne, zum Spielen, für Schauspieler zum Thema "Beim nächsten mal anders!"
Schreibe allein oder mit der ganzen Clique, schreibe mit Deinem Freund oder Deiner Angebeteten. Schreibe eine Seite oder viele, mit der Hand oder dem Rechner. Mach ein Foto oder eine Skizze, wenn es hilft Deinen Text zu erklären um ihn auf der Bühne zu zeigen.
Das ausgeschriebene Preisgeld beträgt 300 Euro. Darüber hinaus werden noch 5 Jahreskarten des KOM’MA-Theaters für die Spielzeit 2012 vergeben.
Eine Jury von Theaterfachleuten entscheidet über die Preisträger.
Sendet den Text per E-mail an lampenfieber@kaasundkappes.de unter dem Stichwort: "Lampenfieber" und zwar bis
zum Stichtag: 31. Januar 2012
Teilnehmen darf jeder bis zum vollendeten 20. Lebensjahr.
Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
Am Samstag 25.02.12 um 14:00 Uhr im KOM’MA-Theater sollen einige der Texte, unmittelbar vor der Preisverleihung auf der Bühne vorgelesen werden.
Um 15:00 Uhr findet dann noch ein Theaterstück statt, zu dem alle Teilnehmer natürlich kostenlos eingeladen sind.
Bei Rückfragen erreichst Du uns unter 0203/283-8485.
Was ist eigentlich ein Drama?
Das Drama wurde in der Antike Griechenlands (um 384 v. Chr.) erstmals als literarische Form entwickelt. Damals noch meistens in Verse gefasst und in 5 Akte eingeteilt, entwickelte es sich ab dem Mittelalter in Europa in den unterschiedlichen Sparten wie Schauspiel, Lustspiel, Tragikkomödie oder Charakterstück weiter und verlor dabei auch die zwingende klassische Form der 5 Akte
Was heißt "Schreiben in dramatischer Form"?
"Dramatisch" ist in der Regel ein außergewöhnliches Geschehen, durch das unterschiedliche Kräfte dazu gezwungen werden, einen Konflikt, der sich durch Zufälle und Auseinandersetzungen verändern kann, zu lösen.
Dramen sind dafür geschrieben, durch Schauspieler im Theater aufgeführt zu werden. Deshalb ist das Hauptkennzeichen die Darstellung der Handlung durch Dialoge. Neben den Dialogtexten können Dramen auch Anweisungen für die Schauspieler und den Regisseur enthalten. Diese sind sinnvoller Weise optisch abzusetzen (kursiv geschrieben)
Hier ein kleiner Auszug aus Woody Allens "Gott". Bitte stört euch nicht an den "klassischen" Namen der Personen. Ich habe ihn nur gewählt, damit ihr ein Beispiel für die Form eines dramatischen Textes bekommt. In kurzen Zügen benennt er direkt das Dilemma des Autors: womit beginne ich? Mit dem Anfang, der Mitte oder dem Schluss?
Diabetes:
Nichts...einfach nichts....
Hepatitis:
Was?
Diabetes:
Bedeutungslos. Hohl
Hepatitis:
Der Schluss?
Diabetes:
Natürlich. Worüber reden wir? Wir reden über den Schluss.
Hepatitis:
Wir reden immer über den Schluss
Diabetes:
Weil er hoffnungslos ist
Hepatitis:
Ich gebe zu, er ist unbefriedigend
Diabetes:
Unbefriedigend? Er ist nicht mal glaubhaft. Der Trick ist mit dem Schluss anzufangen, wenn man ein Stück schreibt. Erfinde einen guten, starken Schluss und schreib dann von hinten nach vorne
Hepatitis:
Das habe ich versucht. Ich bekam ein Stück ohne Anfang
Diabetes:
Das ist absurd
Hepatitis:
Absurd? Was ist absurd?
Diabetes:
Jedes Stück muss Anfang, Mitte und Schluss haben
Hepatitis:
Warum?
Diabetes:
Weil alles in der Natur Anfang, Mitte und Schluss hat
Hepatitis:
Und der Kreis?
usw.
Die Beiden streiten sich noch länger. Ich würde empfehlen: Macht euch als erstes über folgendes Gedanken. Wer spielt mit, worum geht es, beziehungsweise was ist das Problem, was passiert vielleicht Ungewohntes, und gibt es eine Lösung?