Der Duft des Doppelpunktes - Literatur der Arbeitswelt (Ausschreibung)

30. November 2009

THEMA DES HAUPTPREISES

Das Thema des 2. Literaturpreises "Der Duft des Doppelpunktes - Literatur der Arbeitswelt" widmet sich den verschleiernden und manipulativen Aspekten der deutschen Sprache hinsichtlich der Arbeitswelt.

Einige Beispiele:
Sind ArbeitnehmerInnen immer nur NehmerInnen? Sind ArbeitgeberInnen immer GeberInnen?
Was bedeutet Kurzarbeit? Weniger Arbeit und dafür mehr Freizeit?
Werden Arbeitskräfte freigesetzt, was machen sie dann mit ihrer Freiheit?
Die Wirtschaftskrise macht gesund; wen und wie?
Wenn eine Branche akademisiert wird, haben dann alle in dieser Branche Tätigen einen DoktorInnenhut?
Haben Arbeitslose tatsächlich nichts zu arbeiten?
Eröffnet sich mit "boss-napping" ein neues Betätigungsfeld?

DAS BESONDERE AN DER AUSSCHREIBUNG

1. Die Ausschreibung fördert mit dem Thema "Arbeitswelt" ein wichtiges, allerdings vernachlässigtes Genre der deutschsprachigen Literatur.

2.
Die PreisträgerInnen der ersten Stufe werden im zweiten Teil der
Ausschreibung von einem Tutor, einer Tutorin begleitet und unterstützt.
Die TutorInnen sind die PreisträgerInnen des 1. Literaturpreises "Der
Duft des Doppelpunktes" 2006-2008.

3. Es bildet sich ein
Netzwerk, in dem sich der Begriff der Solidarität manifestiert: durch
gegenseitige Unterstützung und voneinander Lernen.

4. Mit dem Literatur-Twitter öffnet sich die Ausschreibung neuen Publikations- und Kommunikationsformen.

5. Die abschließende Herausgabe der Anthologie trägt zusätzlich zur Nachhaltigkeit des Preises bei.

WER KANN MITMACHEN?

Alle Menschen, die Freude am Schreiben haben, sind eingeladen, zu "Bleistift und Papier" zu greifen.

Sie
sollten bisher noch kein eigenständiges abgeschlossenes Werk in einem
Verlag publiziert haben. Veröffentlichungen im Internet, im Eigenverlag
sowie in Literaturzeitungen oder Anthologien stellen kein Hindernis für
die Teilnahme dar.

Der Wettbewerbsbeitrag selbst darf
allerdings bis zum Zeitpunkt der Preisverleihung weder veröffentlicht
noch zur Veröffentlichung in einem anderen Medium vorgesehen sein.

GENRE

Prosa: Kurzgeschichte, Bericht, Essay, Märchen, Satire, Tagebuchnotiz.

Lyrik: bis zu drei Gedichte, keine Einschränkung der Gedicht-Form.

FORMALE KRITERIEN

1. Die Beiträge der ersten Stufe müssen zwischen 1. Mai und 30. November 2009 Beiträge per Mail müssen am 30. November 2009 eintreffen. Bei Postsendungen gilt das Datum des Poststempels "30. November 2009".

2. Alle Beiträge müssen in deutscher Sprache eingereicht werden.

3.
Alle Einreichung erfolgen anonym. Kennzeichnen Sie den Text mit einer
beliebigen 7-stelligen Zahl. Diese Zahl führen Sie oben rechts auf
JEDER einzelnen Textseite an. Dadurch werden Verwechslungen mit anderen
Einsendungen vermieden.
Diese 7-stellige Zahl schreiben Sie
zusätzlich, gemeinsam mit Ihren Kontaktdaten (Name, Adresse, E-Mail und
eine Kurzbiographie mit maximal fünf Zeilen) direkt in Ihr Mail.

4.
Textlänge: Prosa bis zu 3 Seiten (pro Seite 30 Zeilen zu jeweils
maximal 60 Anschlägen inklusive Leerzeichen und Leerzeilen). Lyrik: bis
zu 3 Gedichte, deren Gesamtlänge ebenfalls drei Seiten nicht
überschreiten darf.

5. Format: Courier New, Punktgröße 12,
eineinhalbzeilig, Flattersatz (Text linksbündig ausrichten), die Wörter
am Zeilenende bitte nicht abteilen (Abschaltung der automatischen
Silbentrennung).

6. Einsendungen ausschließlich als Word- oder Open-Office-Dokument (sowohl .doc als auch .rtf Format ist möglich).

7.
Die Beiträge können sowohl per E-Mail als auch über den Postweg
eingesendet werden. Siehe auch die Seite "Einsendemodalitäten und
Kontakt".

TEILNAHMEBEDINGUNGEN

1.
Die TeilnehmerInnen am Literaturpreis versichern, daß die Rechte am
Wettbewerbsbeitrag bei ihnen liegen. Der Wettbewerbsbeitrag darf bis
zum Zeitpunkt der Preisverleihung weder veröffentlicht noch zur
Veröffentlichung in einem anderen Medium vorgesehen sein.

2. Alle Rechte verbleiben bei den AutorInnen.

3.
Die zehn PreisträgerInnen stimmen einer Veröffentlichung ihres
Beitrages aus der ersten Stufe auf der Site des Literaturpreises
„Duftender Dopelpunkt“ zu. Weiters sind die PreisträgerInnen mit der
Veröffentlichung der Beiträge beider Stufen in einer Anthologie
einverstanden.

4. Für die Ausschreibung und die Preisverleihung ist der Rechtsweg ausgeschlossen.

5. Teilnahme sowohl am Hauptreis als auch am Twitter-Sonderpreis ist möglich.

6. Mit der Einsendung seines / ihres Textes erklärt sich jede/r TeilnehmerIn mit den vorstehenden Bedingungen einverstanden.

EINSENDEMODALITÄTEN UND KONTAKT

Einsendung per E-Mail: Ihren Text senden Sie bitte als Anhang in Form eines Word- oder Open Office- Dokumentes per E-Mail.

Kennzeichnen
Sie den Text mit einer beliebigen 7-stelligen Zahl. Diese Zahl führen
Sie oben rechts auf JEDEM einzelnen Blatt des Textes an. Dadurch werden
Verwechslungen mit anderen Einsendungen vermieden. Diese 7-stellige
Zahl schreiben Sie zusätzlich, gemeinsam mit Ihren Kontaktdaten (Name,
Adresse, E-Mail und eine Kurzbiographie mit maximal fünf Zeilen) direkt
in Ihr Mail.

Einsendung per Post: Schreiben Sie auf jede
Seite Ihres Textes rechts oben anstelle Ihres Namens eine 7-stellige
Zahl. Legen Sie ein Blatt Papier, auf dem sich Ihre Kontaktdaten (Name,
Wohnadresse, Telefonnummer, E-Mail Adresse) und eine Kurz-Biographie
(maximal fünf Zeilen) befinden, in ein Kuvert. Verschließen Sie dieses
und schreiben Sie die von Ihnen zuvor gewählte Zahl auch auf diesen
Umschlag. Senden Sie dieses Kuvert gemeinsam mit vier Kopien ihres
Wettbewerbsbeitrags an:

2. Literaturpreis "Der Duft des Doppelpunktes"
Kennwort: Literatur der Arbeitswelt
z.H. Petra Öllinger / Georg Schober
Garberg. 18/2
1060 Wien
Österreich /Austria

Sie
können das Eintreffen Ihres Textes auf der Seite "Eingetroffene
Beiträge" überprüfen - dort werden Titel und Nummer des jeweiligen
Beitrags angeführt.

TERMIN-FAHRPLAN

1. Mai bis 30. November 2009: Erste Stufe des Literaturpreises.

Anfang 2010: Bekanntgabe der zehn PreisträgerInnen.

1.
März bis 30. Oktober 2010: Zweite Stufe des Literaturpreises:
Kooperation zwischen den PreisträgerInnen der 1. Stufe und ihren
TutorInnen.

Anfang 2011: Die drei PreisträgerInnen der zweiten Stufe werden bekanntgegeben.

Mai
2011: Festveranstaltung / Lesung, Einladung der drei PreisträgerInnen
der zweiten Stufe und deren TutorInnen nach Wien. Vorstellung der
Anthologie und Überreichung des symbolischen Preises "Der Duft des
Doppelpunktes".

PROZEDERE

In einem
anonymen Verfahren wählt die Jury aus den Einsendungen die zehn
PreisträgerInnen. Diese werden Anfang 2010 bekanntgegeben und werden im
Rahmen des Wettbewerbs bei ihrer weiteren literarischen Arbeit von
einem Tutor, einer Tutorin begleitet und unterstützt. Das heißt,
PreisträgerIn und TutorIn wählen zwischen 1. März und 30. Oktober 2010
eine maximal dreimonatige gemeinsame Schaffensperiode. In diesem
Zeitraum schreiben die PreisträgerInnen einen weiteren Beitrag. Auch
die TutorInnen sind eingeladen, einen Text zu schreiben. Thema, Form
und Länge entsprechen den Vorgaben der ersten Wettbewerbsstufe. Der
letzte Tag der Einreichung ist der 30. Oktober 2010.

Anfang 2011 werden die drei PreisträgerInnen der zweiten Stufe bekanntgegeben.

Den
Höhepunkt und Abschluß des Literaturpreises bildet eine
Festveranstaltung / Lesung im Mai 2011. In diesem Rahmen wird die
Anthologie mit den Texten der PreisträgerInnen und der TutorInnen sowie
den Beiträgen der Twitter-PreisträgerInnen vorgestellt. Weiters wird
der symbolische Preis "Der Duft des Doppelpunktes" an die drei
GewinnerInnen der zweiten Stufe des Hauptpreises und deren TutorInnen
überreicht.

JURY

Die Zuerkennung
der Preise erfolgt auf Vorschlag der vier-köpfigen Jury. Die
Entscheidung der Jury wird Anfang 2010 (für die erste Stufe) bzw. um
die Jahreswende 2011 (für die zweite Stufe) bekanntgegeben.

Margot Fink Margot Fink
1969
in der Steiermark geboren und aufgewachsen, Sprachstudium in Wien,
Auslandsaufenthalte in Spanien, England, Südkorea und Italien, derzeit
in einem Bürojob und als Kulturredakteurin mit Schwerpunkt Literatur
und Kleinkunst tätig. Selbst auch literarisch Schreibende, sieht sich
vor allem als literarische "Kurzstreckenläuferin", daher bis jetzt
entstanden: Erzählungen und Kurzgeschichten. 2007 Preisträgerin des
fm4-Literaturwettbewerbs wortlaut (2. Platz), 2008 Präsentation der
Erzählung „Schattenmond“ auf Ö1 in der Reihe „Neue Texte aus
Österreich“, lebt und arbeitet in Wien und der Steiermark. Margot Finks
Homepage

Erwin Holzer Erwin Holzer
1937: In
Altenberg an der Rax ans Licht der Welt befördert mit Hilfe einer
Hebamme, die in späteren Jahren auch bei einer
Literaturnobelpreisträgerin ihre Hand im Spiele hatte. 1952-1967:
Lehrling und Facharbeiter in den Schoeller Bleckmann Stahlwerken in
Mürzzuschlag. 1967-1975: Student und Assistent am Institut für
Publizistik der Universität Wien. 1975-1997: Leiter der Stadtbücherei
Mürzzuschlag. Seit 1997: ASVG-Pensionist. Vom Anfang bis zum Ende
(1979-2003) Mitglied der „Steirischen Werkstatt Literatur der
Arbeitswelt“, davon viele Jahre als Leithammel. Veröffentlichungen in
Zeitschriften und Anthologien. 3. Preis beim
Max-von-der-Grün-Wettbewerb der Linzer Arbeiterkammer (1979) und 3.
Preis beim Luitpold-Stern-Wettbewerb des ÖGB (1995).

Petra Öllinger Petra Öllinger
Psychologin, Autorin, Kräuterfrau, veranstaltet unter anderem sinnlich-kreative Schreibwerkstätten. Petra Öllingers Homepage

Georg SchoberGeorg Schober
"Unpolitisch
sein heißt politisch sein, ohne es zu merken." (Rosa Luxemburg). 50
Lenze am Buckel, kein Handy, keinen Führerschein, Nichtschwimmer.
Lieblingsfilme: Die 120 Tage von Sodom von Pier Paolo Pasolini. Il
grande silenzio von Sergio Corbucci. Das Schloß im Spinnwebenwald von
Akira Kurosawa. Lieblingsbücher: Erzählungen von Anna Seghers.
Josephus-Trilogie von Lion Feuchtwanger. Der rasende Reporter von Egon
Erwin Kisch. Lieblingsmusik: Mainacht von Nikolai Rimsky-Korsakow.
Little Red Riding Hood von Sam the Sham and the Pharaohs. Le sacre du
printemps von Igor Strawinsky.

PREISE

1. Stufe: Drei Geldpreise ( 150,- / 100,- / 50,- Euro) und zehn Buchpakete.

2.
Stufe: Die zehn PreisträgerInnen der 1. Stufe werden im Rahmen eines
TutorInnensystems bei der Erstellung eines weiteren Textes unterstützt.
Die drei Erstgereihten der 2. Stufe besuchen gemeinsam mit ihrem Tutor,
ihrer Tutorin anläßlich der Vorstellung der Anthologie Wien und
erhalten im Rahmen einer Festveranstaltung den symbolische Preis "Der
Duft des Doppelpunktes". Es werden die Reisekosten bis 250 Euro und
zwei Nächtigungen übernommen.

Alle PreisträgerInnen und TutorInnen erhalten jeweils zwei Exemplare der Anthologie.

LITERATUR-TWITTER

Fassen Sie sich kurz! – 140 Zeichen Prosa oder Lyrik über die Arbeitswelt.

Der
Literatur-Twitter ergänzt den Hauptpreis des 2. Literaturpreises "Der
Duft des Doppelpunktes" und gibt Ihnen die Möglichkeit, sich mit der
Arbeitswelt im Rahmen von 140 Zeichen schreibend auseinanderzusetzen.

Im
Gegensatz zur Ausschreibung des Hauptpreises, die zur Beschäftigung mit
dem Thema "Arbeitswelt und Sprache" aufruft, können Sie sich dem Thema
„Arbeitswelt“ im Rahmen des "Literatur-Twitter" völlig frei widmen.

Nähere Infos finden Sie auf der Seite des Literatur-Twitters.

ANTHOLOGIE

Die
Texte der PreisträgerInnen und deren TutorInnen des 2. Literaturpreises
sowie der PreisträgerInnen des Literatur-Twitter werden in einer
Anthologie veröffentlicht. Diese wird im Mai 2011 anläßlich der
Preisübergabe vorgestellt.

Die Anthologie mit den Texten des
1. Literaturpreises "Der Duft des Doppelpunktes - Literatur der
Arbeitswelt" mit dem Titel "Rote Lilo trifft Wolfsman".

Kontakt und Rückfragemöglichkeiten: Petra Öllinger, literaturpreis@petra-oellinger.at

Weitere Infos auf der Website,

http://literaturblog-duftender-doppelpunkt.at/litpreis/literaturpreis-2009-2011/