Chilinski, Maureen Luisa: Fühler fallen nicht vom Himmel
Autor:
Luisa Maureen Chilinski
Fühler fallen nicht vom Himmel
Gedichte
Geest-Verlag 2017
ISBN 978-3-86685-640-0
162 S., 12 Euro
Junge, wilde Lyrik mit überraschender Sprachlichkeit, kraftvoll mitreißend, neue Sichten auf Wirklichkeit transportierend. Eine Autorin, die man sich merken sollte. Mystisch Geheimnisvolles wechselt mit Beziehungslyrik und gesellschaftlicher Auseinandersetzung.
was gibt es zu schreiben
über das ruhige
außer dass es ruht
und über den frieden
außer dass er friedet
mit rauschenden blättern
und zwitschern am abend
aber
die unruhe ist redsam
und wüst ihre worte
im versponnenen gras
dem düsteren friedhof der käfer
zerstörung keift brocken
stets auch im schweigen hinaus
und so ruhe ich weiter
nicht in
nein
außer mir
Fotos
Michael Tessarek, geboren 1981, studierte nach dem Abitur im sozialwissenschaftlichen Bereich, machte sein Examen zum Altenpfleger, lebt und arbeitet in Bremen als Betreuungskraft in einer heilpädagogisch orientierten Tagesförderstätte für Menschen mit verschiedenen Beeinträchtigungen.
Er ist vielseitig künstlerisch tätig, macht Musik, Fotos und Zeichnungen (spacealiensfromhell.blogsport.eu), hatte mit seinen Zeichnungen Beteiligung in Ausstellungen und untermalte Kunstausstellungen und Kurzfilme musikalisch.
Linda Choritz, geboren 1982, machte ihren Bachelor in Cross Media Design an der AKI ArtEZ Academy for Art & Design in Enschede (Niederlande). Sie spezialisierte sich dort auf Grafik-Design, Film und Fotografie. Heute arbeitet sie als selbstständige Fotografin in Bremen (www.licht-gestalten.net (link is external)) und spielt in ihrer Freizeit Theater.
Text
Luisa Maureen Chilinski, geboren in Herne und vom Ruhrgebiet über Zwischenstationen im einsamen und später kleinstädtischen Niedersachsen lebt Luisa heute in Bremen.
Sie studiert hier und in Hamburg Philosophie und Sprachwissenschaften.
Seit ihrer Jugend schreibt sie, meist Lyrik. Im Geest-Verlag erschien bereits "Aus schwangeren Laternen" mit der Schreibwerkstatt des Antonianums Vechta.