Kleinert, Ulrike: Vier Stufen. Geschichten über Liebe und andere Seltsamkeiten

Autor: 

Ulrike Kleinert
Vier Stufen
Geschichten über Liebe
und andere Seltsamkeiten
Grafiken von Karin Ulthoff
Geest-Verlag 2015
ISBN 978-3-86685-509-0
212 S., Klappbroschur
14,80 Euro

 

 

28 Geschichten über die Liebe und andere Seltsamkeiten schenkt uns die Autorin in diesem Band zu ihrem 60. Geburtstag. Ein Band, der durch die Vielzahl der Themen und Figuren noch einmal klar­macht, welche Bandbreite des Beobachtens und Schreibens die Bremer Autorin besitzt. Erzählt wird von Migranten, Flüchtlingen, von Kindern und Alten, von Liebenden, von Menschen, die Nähe und Geborgenheit suchen.
Ulrike Kleinert, die in ihrem Schreiben stets auf der Seite derer stand, die am Rand der Gesellschaft standen, sich für deren Rechte eingesetzt und gekämpft hat, nimmt uns mit zu den Menschen, denen auch wir im Alltag begegnen. Die Figuren ihrer Geschichten kommen uns allesamt seltsam bekannt vor. Die Geschichten erzählen von ihren Irrwegen, von Träumen und von Hoffnungen und sie erzählen von der Kraft, im Alltag nicht unterzugehen.
Mit klarer Sprache entwirft die 2006 mit dem Bremer Autoren­stipendium ausgezeichnete Autorin kurz und zügig erzählte Geschichten, in denen wir Anteil haben dürfen an dem Denken und Fühlen der Menschen, die nicht auf der Sonnenseite der Gesellschaft leben, die manchmal einfach nur etwas zu essen haben wollen oder einen sicheren Platz für ihr Babybett.
Doch welch eine liebenswerte Sympathie entwickelt Ulrike Kleinert in uns Lesern für diese Menschen, die ein Sehnen und eine Hoffnung offenbaren, das manch einem von uns abhanden gekommen ist. Eine Liebeserklärung an Menschen, die den Mut zum Leben, zum Hoffen und Lieben nicht aufgeben.

Ulrike Kleinert
1955 geboren, aufgewachsen in einem kleinen Dorf in der Nähe Bremens, von Beruf Sozialpädagogin, eine Tochter.
Ulrike Kleinerts literarische Biografie ist zugleich eine politische Biografie dieser Stadt, der sie in ihren Werken oft genug eine Liebeserklärung setzt. Werkkreis Literatur der Arbeitswelt, Bücher­frauen, Gewerkschaftsbewegung,
Frauen- und Friedensbewegung.  In Lyrik und Prosa begleitet sie Menschen, die am Rande der Gesellschaft stehen, setzt sich für deren Rechte ein. Ihr entschlossenes und zugleich feinfühliges Erfassen der Situation von Menschen bringt sie in Prosa, Lyrik und Kinderbuch in zahlreichen Einzelveröffentlichungen und in Beiträgen in Anthologien und Zeitschriften zum Ausdruck.
2004 ist sie Preisträgerin im Gedichtwettbewerb der Bibliothek deutschsprachiger Gedichte,
2006 Trägerin des Bremer Autorenstipendiums.

Das Buch ist nach dem Premierentag auch im Buchhandel und im Kundenzentrum im Pressehaus, im Kundenzentrum Bremen Nord sowie im  OnlineShop des Weserkuriers erhältlich.