Adde E. Schnell
Das Land deiner Väter
Ein Heimat - und Abeteuerroman
zu Land und zur See
Geest-Verlag 2012
ISBN 978-3-86685-340-9                                              
446 S. 17,- Euro

Adde E. Schnell kehrte 2008 nach langen Jahren in Antwerpen nach Deutschland zurück und fand seine neue Heimat in der Eifel, in Neroth. Er wurde 1940 in Lüneburg gebo­ren, verbrachte seine Jugendjah­re in der Wesermarsch, dem Hand­lungsort des Roman­ge­sche­­hens. Schon früh träumte er vom Beruf des Seemanns, fuhr nach Ab­schluss des Gym­nasiums zur See, mit dem Ziel, Kapitän zu werden. Matro­senbrief und Nau­tik-Studium waren nächste Stationen.
Es folgte die Bundeswehrzeit an der Führungsakademie der Mari­ne in Mürwik, ehe er als Ober­leutnant z. S. zur Handels­marine zurückkehrte und als Schiffs­offizier und Kapitän auf großer Fahrt die Weltmeere befuhr. Ab 1977 arbeitete er für eine deutsche Reederei im Hafen Antwerpen als Schiffsinspektor. Von dort aus flog er in die Hä­fen der Welt, um ein Logistik- und Agentennetz für die Reederei auf­zubauen. Seit den Achtzigerjahren war er als technischer Ma­nager für eine multi­nationale Großreederei mit Sitz in Antwerpen tätig.
Aus der Verbundenheit mit seiner neuen Heimat feiert der Autor bewusst die Premiere seines neuen Buches in Neroth, ehe auf weiteren Lesungen der Roman auch in der Wesermarsch vorgestellt wird.

In seinem jetzt erscheinenden Roman'Das Land deiner Väter'  zeichnet der Autor auf der Basis intensiver historischer Studien am Beispiel des Dorfes Strohausen ein realistisches Bild vom Leben, Leiden, Sterben, aber auch vom Hoffen der Menschen in den Jahren 1800 bis 1832  der französischen Besetzungszeit. Themen sind die Ausbeutung der Bevölkerung durch die Besetzer, die schreckliche Sturmflut von 1825, die unerforschten Krank­hei­ten der Siedler und der immer wiederkehrende Mut der Menschen. Im Zentrum der Handlung steht der Müller Hinrich Gerhard und sein ältester Sohn Jo, der bereits als Fünfzehnjähriger eine harte Ausbildung zum Schiffsführer beginnt. Als der Müller zusammen mit anderen Dörflern die Besatzung eines havarierten Schoners rettet, kommt es zum offenen Konflikt mit der französischen Be­satzungsmacht.
Der Autor besticht durch seine fundierten historischen und see­fahrerischen Kenntnisse, versetzt den Leser in ein abenteuerliches Geschehen, das ihn bis zur letzten Seite des Romans fesselt.