„Wege , die wir gingen“                                                                                                                                                                                - Barbe Maria Linke stellt 12 Frauenschickale aus Ost und West  vor -
Ein neues Buch „Wege, die wir gingen“ wird von seiner Autorin Barbe Maria Linke

am Donnerstag, dem 17. September 2015,

um 19 Uhr,

im Schloß Hoyerswerda

vorgestellt. In dem Buch erzählen sechs Frauen aus der DDR und sechs aus der alten Bundesrepublik von ihrem Leben in der zweiten Hälfte des vorigen Jahrhunderts. Die Sächsische Landeszentrale für politische Bildung und der Hoyerswerdaer Kunstverein tragen die Veranstaltung.                                                                                                                                            

Barbe Maria Linke kennt das Leben ihrer Gesprächspartnerinnen in beiden deutschen Staaten. In Köslin/ Pommern geboren,  wuchs sie im Oderbruch auf, besuchte die Polytechnische Oberschule in Cottbus und arbeitete nach ihrer  Berufsausbildung als Apothekenfacharbeiterin in Spremberg. Da sie zum Medizinstudium nicht zugelassen wurde, studierte sie Theologie, engagierte sich im Kreis „Frauen für den Frieden“, arbeitete mit ihrem Mann in Neuenhagen bei Berlin und in Wiepersdorf. Dort schloss sie Freundschaft mit Fred und Maxie Wander. Deren Buch „Guten Morgen, Du Schöne“ regte sie an,   Gespräche mit Frauen in vereinigten Deutschland zu führen.                                                                                                             

„Es ist faszinierend, in den Lebenslinien Ähnlichkeiten, Unterschiede und Gegensätzliches zu entdecken. Nachdenkend, leise, manchmal erschrocken, lachend, Wind in den Haaren, so treten die Frauen in dem Buch auf, bestimmt vom eigenen Kompass.“ Diesen Eindruck der Herausgeber vom Geest-Verlag bestätigt die Sozialpädagogin Professor Dr. Rita Süssmuth, Bundestagspräsidentin a.D. “ Das bunte Leben innerhalb einer Diktatur, von dem ich  in diesem Buch erfahre, fasziniert mich“. Die Berichte der Schauspielerin und Journalistin von Anna Dessau, von Jalda Rebling erinnern in  Hoyerswerda an die Programme des Deutschen Theaters und zur jiddischen Kultur, die wir hier erleben konnten ebenso wie an Begegnungen mit Maxie Wander.  Da berichten Frauen von ihren Wanderungen in und nach dem zweiten Weltkrieg von Ost nach West und umgekehrt. Vom Studentenleben in Jena erzählt die Lehrerin Bettina Christa R., die Frau des Schriftstellers Lutz Rathenow. Jahrzehnte bewegter Geschichte werden in jeweils eigener, origineller Erzählweise wach.                                                                                                                                         

Alle Interessenten des Gesprächs sind zum Gedankenaustausch mit der Autorin Barbe Maria Linke herzlich eingeladen.                                                                                                                                                                                       

Martin  Schmidt