Volker Issmer referiert zu den Hintergründen von 'Zahngold'
Vor einem Jahr erschien der Roman »Zahngold« des Osnabrücker Autors
Dr. Volker Issmer (Geest-Verlag). Das Buch handelt vom
Aufeinandertreffen eines jüdischen Holo¬caust-Überlebenden mit dem Sohn
eines Täters. Aaron und Siegfried stammen aus derselben Stadt in
Schlesien. Siegfrieds Vater, ein SS-Offizier, hat sich aus dem Gold der
am 9. November 1938 geplünderten und verbrannten Synagoge Zähne machen
lassen. Aaron verlangt das Gold zurück, Siegfrieds Vater ist aber
bereits vor Jahren ver¬torben.
Die Handlung beruht auf einer wahren Begebenheit. Volker Issmer ist
inzwischen der Geschichte der jüdischen Gemeinde in Glatz, seiner
Heimatstadt, nachgegangen. Außerdem hat er versucht, die Spur des
SS-Obersturmbannführers F. zu verfolgen, der seinerzeit das der
Romanhandlung zugrunde liegende Sakrileg begangen hat. Die Recherchen
haben zu einer Reihe überraschender Ergebnisse geführt, die im Vortrag
dargelegt werden.
Gedenkstätte Augustaschacht, Zur Hüggelschlucht 4, Hasbergen-Ohrbeck
Samstag, 25. Oktober, 15.00 Uhr
Eintritt frei