Buchhorn, Wolfgang: Wie ein Schneeball in der Sonne

 

 

W. Buchhorn

Wie ein Schneeball in der Sonne

Roman

Cover nach einem Bild von D. Egger / Basel

Geest-Verlag 2014

ISBN 978-3-86685-495-6                  
440 S., 15 Euro

 

Die zuweilen lockere, oft auch bittere Auseinan­der­setzung zwi­schen einer engagierten jungen Sozial­arbeiterin, die ihre Frei­heit liebt und mit jugend­lichen Strafgefangenen arbeitet, und ihrem konser­vativen Freund, der als überzeugter Offizier in der Armee dient und der die Ordnung schätzt, ist der Hintergrund dieses Romans. Das berufliche Selbst­verständnis des Mannes wird erschüttert, als er die Tagebücher seines toten Vaters liest; darüber hinaus wird er mit liberaleren Sichtweisen seines Glau­bens konfrontiert. Geistige Begegnungen mit ungeahnten Fol­gen.
Die Gespräche mit Freunden im Bistro, auf Spazier­gängen oder in der Wohnung ermutigen auch alle anderen Protagonisten des Romans, sich auf ein­fühl­same Weise der eigenen Geschichte zu stellen und so ihr Leben neu zu bestimmen.
Beeindruckende Naturbeschreibungen und philoso­phische An­re­gungen ergänzen die spannende Lek­tü­re, die den Tod und die Frage nach Schuld nicht ausspart. In der Spannung zwischen Ideal und Wirklichkeit ist das Scheitern weder zwingend noch ausgeschlossen: jeder Schneeball schmilzt in der Sonne. Aber scheitert er?

W. Buchhorn
1943 geboren, aufgewachsen in Wilhelmshaven, Berufs­offi­ziersanwärter, Studium der Geschichte und Philosophie sowie der Politischen Wissenschaften und Pädagogik an der Ruhr­uni­versität in Bochum; arbeitete bis zur Pensionierung  in der poli­tischen Erwachsenenbildung in der Stätte der Be­gegnung; wäh­rend dieser Zeit: Kriegs­dienstverweigerung und mehrfache Auf­ent­halte in Asien, Fortbildung in verschiedenen Psy­cho­thera­pieformen der humanistischen Psychologie und als Medi­ta­tions­lehrer. Leitet Seminare mit Schülern von berufs­bildenden Schulen, Zivildienstleistenden, jugendlichen Straf­tätern und Men­schen, die an der Selbstfindung durch Formen der Medi­tation interessiert sind. Mehrere Einzelveröffent­lichun­gen im Geest-Verlag.