Buchpremiere Linda Schmitz-Major 'Klapperschluck' am 11. Februar in der Kulturmühle in Berne
Die Buchpremiere von Linda Schmitz-Major 'Klpperschluck und andere Wahrheiten' findet am 11. Februar am Abend in der Kulturmühle Berne statt. Schon jetzt einmal den Termin vormerken.
Linda Schmitz-Major
Klapperschluck und andere Wahrheiten
Erzählungen aus zerstörten Kinderseelen
Mit einem Anhang Literatur und Beratungsstellungen
zum Thema 'Gewalt gegen Kinder'
Geest-Verlag 2010
ISBN 978-3-86685-280-0
11,- Euro
Gewalt gegen Kinder umfasst nach Artikel 19 der UN-Konvention über die Rechte des Kindes aus dem Jahre 1989 „alle Formen körperlicher und psychologischer Gewalt, Verletzungen und Misshandlungen, Verwahrlosung und Vernachlässigung, Miss-handlung oder Ausbeutung einschließlich sexuellem Missbrauch“ .All diese Formen von Gewalt gegen Kinder finden über-all in der Welt alltäglich statt, auch in der Bundesrepublik. Nach einer Studie, die eine amerikanisch-britische Forschergruppe im Jahr 2010 im Fachmagazin ‚The Lancet‘ veröffentlicht hat, gehört Gewalt zum Alltag vieler Kinder.
Körperliche Gewalt in den verschiedensten Formen müssen demnach jedes Jahr 4 bis 16 Prozent der Kinder in den reichen Ländern (Europa und USA) erdulden. Bis zu 15 Prozent der Mädchen und 5 Prozent der Jungen werden Opfer sexuellen Missbrauchs vor ihrem 18. Lebensjahr. Bis zu 15 Prozent werden bedrohlich vernachlässigt, sodass ihre emotionalen und kör-perlichen Grundbedürfnisse nicht erfüllt sind. Psychische Miss-handlung, durch die sich Kinder wertlos, unerwünscht oder ver-ängstigt fühlen, betrifft pro Jahr rund 10 Prozent aller Kinder.
Linda Schmitz-Major, die als Sozialpädagogin seit vielen Jahren in verantwortlichen Positionen arbeitet, versucht auf der Basis ihrer Erfahrungen im Umgang mit dem Thema ‚Gewalt gegenüber Kindern‘, sich in den Erzählungen dieses Bandes in zerstörte Kin-derseelen einzufühlen, ihre Gedanken- und Gefühlswelt zu er-fassen und literarisch umzusetzen. Auch wenn der Leser dem Geschehen oftmals fassungslos gegenübersteht, wird nur die Auseinandersetzung mit der Thematik eine Öffentlichkeit sensi-bilisieren, damit rechtzeitig Eingriffsmöglichkeiten geschaffen und Schutzfunktionen für Kinder aufgebaut werden.