Das Jahr 2021 - ein kurzer Rückblick

Das Jahr begann nicht gut. Ein stiller Infarkt legte Verlagsleiter Alfred Büngen erst einmal für einige Wochen flach. Doch dann sollte es mit Volldampf weitergehen. Leider bremste die Pandemie uns überall aus. Eine Veranstaltung nach der anderen musste abgesagt werden, neu geplant und wieder abgesagt werden. So kamen neue Formate ins Spiel, Videoaufzeichnungen und die Farbwechselsendungen in Zusammenarbeit mit Partnerschaft für Demokratie Vechta. Auch die Berner Bücherwochen mit drei großen Anthologien und fünf Schulbuchprojekten konnten komplett, zum Teil als Online-Projekte, durchgeführt werden. Insgesamt gab es 94 Buch-Veröffentlichungen. Absoluter Spitzenreiter war dabei Erwin Sieverding mit seinem plattdeutschen Sprüchebuch. Es geht innerhalb eines Jahres in die 8. Auflage. Altbewährte Projekte wie der Literaturpreis Harz, die Essener Jugendanthologie und Projekte der Schreibwerkstatt des Gymnasiums Antonianum wurden wie immer fortgesetzt und erfolgreich umgesetzt. Dazu gab es wieder große schulische Projekte, wie etwa das mit der Paul-Maar-Schule in Oldenburg, mehrere Workshops u.a. mit den Slampoeten etc. Natürlich gab es auch wieder jede Menge wunderbare Lyrik-, Roman- . Sachbuch- und Erzählveröffentlichungen von älteren und jüngeren AutorInnen. Besondere Aufmerksamkeit erlangte zum Beispiel Thomas Bartsch mit seinem Lyrikband. Mehrere 100 Premiere- und Lese-Veranstaltungen mussten leider aufgrund der Pandemie abgesagt werden. Zum Jahresabschluss noch ein besonderes Projekt mit Alexandra Milas, deren Flucht- und Gewaltgeschichte inzwischen gute Verbreitung fand, u. a. in ihrem Lesungsvideo mit Helga Bürster und Alfred Büngen. Zahlreiche Literaturpreise zeigen auch weiterhin die große literarische Qualität des Verlags, wobei politische und literarische Qualität immer Hand in Hand gehen. Das letzte Buch in diesem Jahr ist wieder einmal ein besonderes highlight -  Nicoleta Craita Ten'o. Unmöglich ist es uns, an dieser Stelle alle 94 Projekte einzeln aufzuführen. Doch jedes Projekt ist eine Besonderheit.

Besonders traurig natürlich, dass unserer jährliches Literarisches Sommerfest nun zum zweiten Mal ausfallen musste, doch es gab keine Chance, die Veranstaltung gesundheitlich verantwortlich durchzuführen. Insgesamt aber muss man festhalten, dass wir ohne einen einzigen Cent staatlicher Förderung das Jahr überstanden haben. Ein Verdienst aller AutorInnen und aller MitarbeiterInnen. Zum Ende des Jahres arbeitet neben Frau Witzlau und Herrn Büngen Nora Tenschert als feste Mitarbeiterin im Verlag. Zahlreiche Praktikant*innen unterstützen uns zudem in der Arbeit.

Unser Dank gilt vor allem unseren Autorinnen und Autoren, ohne die alles nicht möglich wäre. Dank aber auch unserern treuen Leserinnen und Lesern und allen Unterstützern, Kooperationspartnern und Freunden, auf die wir uns gerade auch Ende des Jahres verlassen konnten, als uns das Corona-Virus heimsuchte.

So gehen wir voller Optimismus in ein neues Jahr und wünschen allen Freunden, Bekannten, Mitarbeiter*innen, Leser*innen und Autor*innen ein vor allem gesundheitlich gutes und erfülltes Jahr. Gemeinsam werden wir auch 2022 schaffen.