In der Bindung: Karin Gloger und Katharina Paulus (2. Auflage)

Karin Gloger

Zügel des Lebens

Roman

Geest-Verlag 2012

ISBN 978-3-86685-342-3                      

462 S., 15,- Euro

 

Im Zentrum dieses fiktiven Romans steht der immer fröhlich und unbekümmert scheinende Willi, der Ende des Krieges in der sich zu einem Staat ausformenden DDR aufwächst. Sein Vater, der nicht mit dem Regime einverstanden ist und dessen Geschwister bereits alle den Weg in den Westen angetreten haben, plant, ebenfalls zu fliehen. Diese Flucht gelingt der Familie gerade noch rechtzeitig vor der endgültigen Schließung der Grenzen.
Hier erwartet sie zunächst eine Odyssee von einem Auffanglager ins nächste. Mühsam gelingt es, sesshaft zu werden und ein neues Leben zu beginnen.
Nicht die großen politischen Ereignisse stehen im Mittelpunkt dieses Buches, vielmehr das alltägliche Leben der Familie, vor allem des Kindes und Heranwachsenden. In diesem Alltag zeigt sich die oftmals brutale Wirklichkeit des gesellschaftlichen Le­bens jener Jahre in Ost und West. Doch auch die positiven und heiteren Seiten des langsamen Hineinwachsens in die Rolle des Erwachsenen kommen nicht zu kurz.

 

Karin Gloger
wurde 1950 in Gavendorf bei Uelzen geboren und wuchs mit zwölf Ge­schwistern auf. Als ältestes Mädchen musste sie früh Aufgaben überneh­men, wuchs in die Rolle einer Ersatz­mutter hinein. Das Leben in der Groß­familie prägte auch ihre Berufs­entscheidung: Krankenschwester. Bis zu ihrer Pen­sionierung blieb sie dem medizi­nischen Berufsbereich treu. Seit vielen Jahren wohnt sie mit ihrer Familie im Raum Hannover.
‚Zügel des Lebens' ist bereits ihr dritter Roman, den sie im Geest-Verlag veröffentlicht. Nach ‚Lullikak & Co' (2006) folgte nicht weniger erfolgreich ‚Ich werd' mich nicht los' (2008). Auch in diesen beiden Romanen steht das alltägliche familiäre Leben im Zentrum der Darstellung.

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Katharina Paulus

Schwarze Butter

Kindheit und Alltag in einem

hessischen Dorf in der Mitte

des 20. Jahrhunderts

Geest-Verlag 2012, 2.Aufl.

ISBN 978-3-86685-339-3
468 S., 15 Euro


 

Ein ganz besonderes Buch über Kindheit und Jugend in einem hessischen Dorf (Roda) in der Mitte des 20. Jahrhunderts legt die Frankenberger Autorin Katharina Paulus vor. Ausgehend von der eigenen Geschichte beschreibt sie den Alltag einer Kindheit in einem hessischen Dorf, wie er sich in der Mitte des letzten Jahrhunderts abspielte. Auf 468 Seiten gibt sie in Einschüben Erläuterungen über wesentliche Elemente eines ländlichen Lebens (etwa Landwirschaft, Tiere, Brauchtum, Feste, Schule etc.). Die Darstellung ihrer Kindheit und des Lebens in einem Dorf in Hessen  geht somit weit über das individuelle Er­leben hinaus, wird zu einer Sozialgeschichte ländlichen Lebens in den 40er/50er-Jahren des 20. Jahrhunderts

Katharina Paulus, geb. Lichtenfeld, wurde 1934 geboren. Sie verlebte ihre Kindheit in großer Freiheit und Naturverbundenheit mit ihren drei Geschwistern auf dem elterlichen Bauernhof in Roda, einem kleinen, verträumten Dorf im Burgwald in Nordhessen. Schon in jungen Jahren inte­res­sier­te sie sich für das, was in der Familie an alten Urkunden und Schriften aufbewahrt wurde und erlernte die Sütterlinschrift, um die alten Auf­zeichnungen, Kirchenbücher und Brie­­fe lesen zu können. In den 1980/90er Jahren verfasste sie eine Familienchronik und eine umfangreiche Ahnentafel.Viele Jahre leitete sie in ihrem Ort den Gitarrenunterricht, Batik- und Ostereiermalkurse, engagiert sich bis heute bei sozialen Aufgaben wie die Organisation von Schulranzen für bedürftige Kinder in Osteuropa.
2005 schrieb sie ein erstes, humorvolles Buch über Erlebnisse mit ihren Enkelkindern.

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Paulus, Katharina: Schwarze Butter. Kindheit und Alltag in einem hessischen Dorf in der Mitte des 20. Jahrhunderts