Am Freitag, 23. November, lasen die jungen AutorInnen der Schreibwerkstatt des Gymnasiums Antonianum und unser Berliner Lyriker Dieter Wöhrler zusammen im Berliner Bio-Eis-Café Vo in der Bundesallee. Und es wurde wirklich eine tolle Lesung, die sicherlich noch mehr Zuhörer verdient gehabt hätte.

Wie gewohnt gekonnt hatte Dieter Wöhrle seine Texte vorbereitet und las eine überzeugende Mischung aus bereits bekannten und neuen Texten. Er scheute sich sogar nicht, den jugendlichen Mitlesern einige speziell formgearbeitete Gedichte zu zeigen, um zu demonstrieren, dass es auch in dieser Weise Spaß macht, Texte zu arbeiten.

Zum Auftritt seiner Mitsreiter bei dieser Lesung schreibt Dieter Wöhrle:

"Die Texte der jungen AutorInnen der Schreibwerkstatt des Gymnasiums Antonianum aus Vechta "kann und will ich hier allgemein kommentieren, ohne jemand besonders hervorzuheben. Es war schön zu erleben, wie direkt und unvermittelt sie schreiben, sodass vieles, was man hörte, unter die Haut ging und sich dort vergrub. Sich derart zu outen (noch dazu vor einem unbekannten Publikum) verlangt Mut, zumal dann, wenn der vorgetragene Text nicht auf der stromlinienförmigen Welle der sog. "political correctness" schwimmt, sondern anstößig wirkt und schockiert. Diesen Mut hatten sie, die jungen Freundinnen und Freunde. Allein dafür gebührt ihnen mein Respekt. Erwähnen möchte ich jedoch auch erstaunliche sprachliche Niveau, auf dem sie oft komplizierte Angelegenheiten der Gefühlswelt nach außen trugen; bei manch einem Vortrag konnte darüber hinaus bereits deutliche Ansätze eines ganz persönlichen Stils erkennen."

 

Im Anschluss an die Lesung gab es noch ein intensives Gespräch über das Schreiben von Jugendlichen mit dem Publikum, die sich allesamt beeindruckt von den Texten der Jugendlichen zeigten. Wenn das keinen Mut macht!

Verlagsleiter Alfred Büngen begrüßt die Gäste

Lesung von Dieter Wöhrle

Eine der insgesamt 9 jugendlichen LeserInnen

Dieter Wöhrle und Alfred Büngen vor dem Eiscafé Voh

 

Fotos von Walheide Kaczerowski