Ein Pressebericht zum Sommerfest

Ein Fest für Literaturbegeisterte
Veranstaltung des Geest-Verlages in Kooperation mit der Kreisvolkshochschule
Vechta e. V. bringt Autoren und Leser zusammen
Visbek – „Ich will einfach nur mal jetzt glücklich sein“, ein Satz der hängen geblieben ist
aus dem Text „Von Angesicht zu Angesicht“, den Fenja Schlegel beim diesjährigen
Literarischen Sommerfest vortrug. Musikalisch begleitet wurde sie dabei von Amanda
Wurm auf der Ukulele. Fenja Schlegel, die in Wildeshausen aufgewachsen ist, schreibt
lyrische Geschichten und Poetry Slam Texte über Beziehungen und Begegnungen im
Alltag. Sie war ebenso wie Amanda Wurm eine von rund 70 Autorinnen und Autoren, die
am 6. und 7. September 2025 im Haus der Bildung und Familie in Visbek zu Gast waren.
Anlass war das Literarische Sommerfest des Geest-Verlages, das Alfred Büngen und
Inge Witzlau in diesem Jahr zum 21. Mal organisierten - wie bereits in den Vorjahren in
Kooperation mit Kreisvolkshochschule Vechta e. V. In diesem Jahr stand das
Literaturfest unter dem Motto „In Verantwortung für diese Welt“.
Es sind nicht die großen Bestseller, die bei dieser jährlichen Veranstaltung eine Bühne
finden, es sind Schreibende mit Leidenschaft und Engagement, die im geschriebenen
Wort ihren Gefühlen Ausdruck verleihen. Häufig sind es junge Menschen, die am Anfang
ihrer Autorenkarriere stehen und im Geest-Verlag Unterstützung und Förderung
erhalten. Im 15-Minuten-Takt wurden Lyrik, Poetry Slam, Kurzgeschichten,
Erzählungen, Buchauszüge oder Schreibprojekte vorgestellt - mal Tiefsinniges, mal
Lustiges. Ein straffes Programm, das aber gleichzeitig für Kurzweiligkeit sorgte. 15
Minuten wie ein literarisches Speeddating, die jedoch ausreichen, um einzutauchen in
die vorgetragenen Gedichte und Geschichten und sich einen Eindruck von den
jeweiligen Autorinnen und Autoren zu verschaffen. Zu denen gehörten beispielsweise
Thomas Bartsch, Helga Bürster oder Ansgar Schulz-Mittenzwei, der aus seinem neuen
Buch „Frieden nicht in Sicht“ las.
Es sei eine gute Gelegenheit, viele unterschiedliche Schreibstile kennenzulernen,
fassten Fenja Schlegel und Amanda Wurm ihren Eindruck zusammen. Aber auch die
ungezwungene Atmosphäre, der Kontakt und Austausch mit den Autoren sowie
Inspirationen für die eigene Arbeit sind es, was die Gäste des Literarischen
Sommerfestes schätzen und genießen. Dafür waren sie nicht nur aus der näheren
Umgebung angereist, sondern sie fanden auch aus dem europäischen Ausland den Weg
nach Visbek.
Es ist diese Kombination aus kurzweiligem Literaturgenuss und dem Austausch mit
Gleichgesinnten, die den Erfolg des Literarischen Sommerfestes ausmacht und
vielleicht auch, wie Fenja Schlegel es ausdrückt, um „einfach nur mal jetzt glücklich zu
sein“.