Helga Bürster führt zum Thema 'Gesche Gottfried' durch Bremen. Der Weser-Kurier berichtet ausführlich
Helga Bürster hat eine hervorragende Stadtführung zum Thema Gesche Gottfried für eine Stadtführung in Bremen zusammengestellt. Darüber berichtet in einem wirklich guten Artikel der Bremer Weser-Kurier.
Den kompletten Artikel kann man durch einen Klick auf den folgenden Link lesen:
http://www.weser-kurier.de/Artikel/Bremen/126653/Mit+Gesche+Gottfried+durch+Bremen.html
Mit
Gesche Gottfried durch Bremen
zwar fast 200 Jahre tot, doch ihre Geschichte ist in diesen Tagen sehr
präsent. Gerade erschienen zwei neue Bücher über ihr Leben. Zudem gibt
es seit gut einem Jahr eine Stadtführung mit „Gesche“ höchstpersönlich.
Sehr lebhaft schildert Helga Bürster aus Sicht der Mörderin von deren
Taten und Leben im Bremen des Biedermeier.
Treffpunkt der Führung ist der Bremer Dom, doch es geht gleich weiter
in die Pelzerstraße. In dieser unscheinbaren Seitenstraße, die von der
Sögestraße abzweigt, begann 1775 Gesches Leben. Das Geburtshaus steht
zwar nicht mehr, doch Helga Bürster erzählt so eindrucksvoll von „ihrem“
Leben und Leiden als Gesche, dass man sich im Nu in das
kleinbürgerliche Dasein um 1800 versetzt fühlt. Mit Napoleon kam eine
neue Mode nach Bremen. „Endlich waren wir diese schrecklichen Korsetts
los! Doch die Kleider mit den Hammelkeulen (weite Ärmel, Anm. d. Red.)
gefallen mir gar nicht: Die stören beim Klavierspielen.“
Und so
geht es weiter durch die ersten Jahre, bis zur Hochzeit mit Johann
Gerhard Miltenberg. 1806 heirateten die beiden. Doch glücklich wurde
Gesche nicht mit ihm, war er doch ein Säufer und litt an Syphilis. Das
war kein Leben für sie, und so kam die berüchtigte Mäusebutter zum
Einsatz. Mit dem Gemisch aus Arsen und Schmalz beförderte Gesche
Gottfried insgesamt 15 Personen aus ihrem Umfeld ins Jenseits. Darunter
waren ihre drei Kinder, ihre Eltern, ihr Bruder und ihr späterer Ehemann
Michael Christoph Gottfried. Dieser hatte Gesche noch kurz vor seinem
Tod geheiratet: „Erst wollte er ja nicht, aber dann, auf dem Sterbebett
hat er mir doch noch das Ja-Wort gegeben“, berichtet seine Witwe
strahlend
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