Heute im Druck: Sigrid Drübbisch - Traum - Pfade

 

Heute im Druck und in der Bindung

Drübbisch, Sigrid:

Traum - Pfade –

ein Lebenszyklus in neun Teilen. Mit Bildern der Autorin.
Geest-Verlag, Vechta-Langförden, 2008

ISBN 978-3-86685-140-5

11 Euro

 

 

 

 

Weg und Mut zu sich selber finden –
oder Lyrik als ästhetische Aufforderung der Wiederhinkehr zur Anthropologie des Menschen
von Alfred Büngen

Individuelle und gesellschaftliche Verbindung, die Verbindung als anthropologisches Moment menschlichen Seins, das ist grundlegendes Thema der künstlerischen aber auch der literarischen Arbeit der Malerin und Autorin Sigrid Drübbisch.

In ihrem Titelgedicht definiert sie Traumpfade als unsichtbare Wege, in Träumen / sichtbar gemacht. Traumpfade sind demnach, ist dies das Anliegen ihres Bandes, das ‚Sicht- und Fühlbarmachen’ von Ebenen zur Verdeutlichung der Komplexität natürlicher und sozialer Ver-bindung in dieser Welt. Wesentlich dabei, dass die Verbindung kein starres Moment ist, vielmehr allzeitiger Fluss, also Prozess, der durchaus immer wieder scheitern kann, wie idividuelle und gesellschaftliche Wirklichkeiten alltäglich aufzeigen. Das Leben ist für Drübbisch vergleichbar einer Reise, mit vielen Türen / die sich öffnen / und neuen Wegen / die sich zeigen. Leben ist somit niemals determinierter Prozess, verlangt vielmehr die ständige, bewusste Sicht des Menschen, das Aus¬probieren und Gehen neuer Wege, auch wenn das jeweilige Ziel noch nicht exakt definierbar ist.

Elementare Verknüpfungsebene ist dabei die Verbindung der Grundelemente der Natur mit der Natur des Menschen – Ein Samenkorn / lässt wachsen / das Leben /das aus der Erde sprießt. Die Anthropologie des Menschen geht so eine Identität mit der Natur ein, eine unauflösliche, aber bewusst wahrzunehmende Verbin-dung.

So verwundert es nicht, dass die Autorin stets in ihrer Bildlichkeit auf ursprüngliche Naturbilder zurückgreift, sie dabei nicht überhöht, vielmehr als einfache Symbolik für die unauflösliche Bindungsnotwendigkeit setzt.

Auf dieser Basis variiert sie die Komplexität menschlicher Bindungsprozesse, menschlicher Traumpfade. ‚Fließende Energie, nicht mehr aufzuhalten’.

Der Band der Autorin Sigrid Drübbisch stellt eine gelungene Einheit von Wort und Bild dar. Auch die dramaturgisch sich entfaltende Kraft des Gesamtwerks macht die Lektüre des Bandes zu einem bedeutsamen Gefühls- und Erkenntnisprozess.




Sigrid Drübbisch

Geb.: 1954

 

1981ff   Freiberufliche Arbeit als Bildende Künstlerin und Autorin

 

 

EINZELAUSSTELLUNGEN (Auswahl)

2007     Europamuseum Schengen, Luxemburg

2006     Galerie Hebler, Bochum-Querenburg

Kreishaus Wesel - Verbindungen

2005     Atelier 13b - Bochum - Verbindungen

2004 Galerie Hebler, Bochum-Querenburg - zwischen Himmel und Erde

Universität Witten/Herdecke - fez - Forschungs- und Entwicklungszentrum Witten - Verbindungen

Galerie historisches Museum Wasserschloss Werdringen Hagen - Zeitwende

2002 Multikulturelle Galerie Bedburg - Ansichts-Sachen und Verbindungen

2001     Villeforst-Park, Köln - Verbindungen

2000     Saalbau Witten - Zwischen Himmel und Erde

1997     Galerie „Zeepartje" Middelbourg, Niederlande - Licht-Blicke

 

GRUPPENAUSSTELLUNGEN (Auswahl)

2008     Autorengalerie 1, München, Bilder, Briefe, Noten

2007     Autorengalerie 1, München, 60 Jubiläumsausstellung, Bilder, Briefe, Noten

2006     Fazenda das Artes, Sao José, Goiania, Brasilien, Emotions, Sigrid Drübbisch und Gerwin Rooch

Autorengalerie 1, München, Bilder, Briefe Noten,

30 Künstler aus dem In- und Ausland

2005     Technologiezentrum Wuppertal - w-tec, 

Wanderausstellung: Verbindungen II - Barbara Zabka und Sigrid Drübbisch

 

 

 

Technologiezentrum Lüntec, Lünen,

Wanderausstellung : Verbindungen I - Babara Zabka und Sigrid Drübbisch

2004     Technologienzentrum Lüntec, Lünen

Prof. Wilfried Polke, Thorsten Poersch und Sigrid Drübbisch

2003     Ausstellung zum Alfred-Rethel Preis, Wetter

Kreishaus Schwelm - Künstlerbund Witten und Gruppe Kunstraum

2002     surface gallery, nottingham, england - Rottöne, Gruppe Kunstraum

Museum Haus Martfeld, Schwelm, Gruppe Kunstraum

 

Projekt: Einfalt - Vielfalt - Vielfältigkeit

Gruppe Kunstraum, Portalsschool Vilvoorde, Belgien

in Vilvoorde, Museum Haus Martfeld in Schwelm,

Zentrum für soziale und kulturelle Bildung Haus Siekmann

Sendenhorst, Westfälisches Industriemuseum Henrichshütte Hattingen und Kluterthöhle (EN-Kunst) Ennepetal.

2000     art x. international Galerie, Nottingham, England

Gruppe Kunstraum - Rottöne

 

Künstlerverbände:

1999-2003 Mitglied der Gruppe Kunstraum

2002     Mitglied des Netzwerks freier Künstler Stadtgas 2