Im Achimer Kurier zu lesen: Hartmut Global und sein neues Buch 'Die Schokobande'
Hartmut Horn schreibt jetzt auch Jugendbücher
Von Lars Köppler
SOTTRUM-BÖTERSEN. Das schönste Geschenk zum 70. Geburtstag hat
sich Hartmut Horn aus Jeerhof selbst bereitet. Auf dem Arbeitstisch des
Buchautors, der unter dem Pseudonym Hartmut Global schreibt, liegt sein
zweites Werk "Die Schokobande". Dabei handelt es sich um ein Buch für
Mädchen und Jungen zwischen zwölf und 15 Jahren.
"Für die Umsetzung meiner Idee habe zwei Jahre gebraucht. Allein die
Suche nach einem Verlag hat ein Jahr gedauert", erzählt der
pensionierte Lehrer, der seit 2002 aus dem Ruhestand heraus literarisch
agiert. Den Kontakt zum Geest-Verlag habe eine befreundete Lektorin
hergestellt, so Horn, der hier anschließend sein Manuskript eingereicht
hat. Danach erzielten beide Parteien eine schnelle Einigung. Mit der
Worpsweder Grafikerin Susanne Fasse entwarf der Autor das bunte
Titelbild. Mittlerweile sind 300 Exemplare des 280-seitigen Buches in
den Buchhandlungen der Region erhältlich.
Die abenteuerliche Geschichte um Generationsprobleme und Kinderarbeit
habe sich wirklich zugetragen, berichtet Hartmut Horn, der in den
80er-Jahren vier Jahre in den südafrikanischen Staaten Zimbabwe und
Lesotho lebte und als Entwicklungshelfer arbeitete. Horn erzählt die
Geschichte von Jugendlichen, die in der Siedlung einer Kleinstadt leben
und durch gemeinsame Unternehmungen und Erlebnisse zusammenwachsen.
Trotz der Proteste ihrer Eltern machen sie ihr eigenes Ding.
Sie finden in einem stillgelegten Steinbruch ihren neuen Treffpunkt und
richten sich dort häuslich ein. Beim Surfen im Internet entdecken die
Kinder eines Tages, dass Kinder in anderen Ländern zur Arbeit gezwungen
werden und Erwachsene sowie Firmen dahinter stecken. Sie fassen den
Entschluss, gegen diese Missstände etwas zu tun und organisieren mit
hohem Risiko und detektivisch genau Aktionen, die sich die Erwachsenen
nicht trauen würden. Dabei müssen die Kinder erhebliche Schwierigkeiten
meistern, Widerstände überwinden und Umwege gehen, um ihre Ziele zu
erreichen. Die Schokobande muss auf ihren Abenteuern brenzlige
Situationen überstehen, erlebt Witziges und stößt auf viele Geheimnisse.
"Das Buch eignet sich sehr gut als Lesestoff für Schulen und Kirchen",
glaubt der Wort-Sinn-Künstler Hartmut Horn, der zuletzt als Rektor an
einer Grundschule in Weyhe-Leeste tätig war. Während seiner Zeit in
Afrika entstand die Idee zu seinem ersten Buch mit dem Titel "Leben hat
keinen Preis", das 2004 nach über 20 Jahren intensiver Recherche auf
den Markt kam. Doch Hartmut Horn schreibt nicht nur Bücher. Gedichte,
Wortakrobatik und Lesungen sind weitere Schwerpunkte in der Arbeit des
70-Jährigen, der sich mit seiner Frau auf dem Land pudelwohl fühlt.
"Weil ich in meinem beruflichen Leben viel mit Jugendlichen und Kindern
zu tun hatte und auf meiner Expedition durch Afrika und auf Reisen
durch Mittel- und Südamerika das Leben der Menschen in
Entwicklungsländern kennengelernt habe, musste ich diesen Jugendroman
von der Schokobande einfach schreiben", erklärt Hartmut Horn. Wer
Interesse an dem Jugendroman "Die Schokobande" oder Fragen an den Autor
hat, kann per e-Mail unter: hartmut@hoefer-horn.de Kontakt zu Hartmut Horn aufnehmen.
© Bremer Tageszeitungen AG |