Kompensation eines Griechenland-Frustes - von Heiko Schulze

Bremen raus aus dem Euro!
Der Ausschluss Bremens aus dem Euro wie aus der Bundesrepublik steht kurz bevor. Wie aus gut verdichteten Kreisen verlautete, ist Finanzminister Schäuble erneut der Kragen geplatzt. „Wenn wir unsere Griechenland-Linie konsequent weiterführen wollen, müssen wir zuerst im eigenen Land klare Kante zeigen“, betonte der Finanzminister. „Dieses Pleiteland darf nicht länger am Tropf der deutschen Leistungsträger hängen.“ Ausschlaggebend für Schäubles Kurs, den das Bundeskabinett einstimmig billigte, waren die Ankündigungen der designierten Landesregierung, mehr Lehrer und KiTa-Kräfte einzustellen. Gleichzeitig weigere man sich, das Bremer Rathaus, Bremerhaven und sogar den Roland zu verkaufen. „Den hätte kürzlich sogar ein Scheich sofort für 5 Millionen mitgenommen und überdies auch den Abtransport selbst finanziert“, weiß Merkels Finanzchef zu berichten.
SPD-Chef Siegmar Gabriel sprang seinem Ministerkollegen sofort zur Seite. Für ihn passt vor allem das rot-grüne Bündnis einfach nicht mehr in die Zeit. „Wenn die SPD sich patriotischer aufstellen soll, dann geht das allein mit Schutz und Hilfe der Union. Denn von Merkel lernen, heißt siegen lernen“, betonte er. Zuspruch kam auch vom CSU-Chef Horst Seehofer, die die nationale Geschichte bemühte: „Bayerische Soldaten sind nicht im Einheitskrieg 1870/71 in Frankreich gestorben, um diesen Fischköppen unsere Weißwürste zu finanzieren“, polterte der Ministerpräsident.

Heiko Schulze