Literatur erleben: Mascha Kaléko mit Erich Pfefferlen am 16. März in Bobingen

Literatur (er)leben: Mascha Kaléko
mit Erich
Pfefferlen und dem Klezmerduo Jörgl/Ewald
am Montag, 16.
März 2009 um 19:30 Uhr in der Mittleren Mühle, Römerstraße
53in der Stadt Bobingen
 
 

Mascha Kaléko, geboren am 07. Juni 1907 als
Golda Malka Aufen, ist das nichtehelich geborene Kind des
jüdisch-russischen Fischel Engel und seiner späteren Ehefrau,
der österreichisch-jüdischen Rozalia Chaja Reisel Aufen. 1914,
zu Beginn des Ersten Weltkriegs, übersiedelt zunächst die
Mutter mit den Töchtern Mascha und Lea nach Deutschland, um
Pogromen zu entgehen. 1933 veröffentlicht sie das Lyrische
Stenogrammheft, welches noch in zwei weiteren Auflagen
erscheinen wird. Im Dezember 1936 wird Maschas Sohn (aus
zweiter Ehe) Evjatar Alexander Michael in Berlin geboren. Im
September 1938 emigriert sie in die Vereinigten Staaten. Nach
dem Krieg findet sie in Deutschland wieder ein Lesepublikum.
1960 will man ihr den Fontane-Preis der Akademie der Künste in
Berlin (West) verleihen; wegen eines ehemaligen SS-Mitglieds
in der Jury, Hans Egon Holthusen, lehnt sie dies jedoch ab.
1968 stirbt ihr musikalisch hochbegabter Sohn plötzlich in New
York. Sie stirbt am 21. Januar 1975 in Zürich an
Magenkrebs.

 

 

Erich Pfefferlen,  selbst Lyriker, Autor
und Herausgeber von etlichen Büchern und mehrfacher
Literaturpreisträger, unternimmt mit seiner Kaléko-Rezitation
einen Streifzug durch die Gedichte-Welt Mascha Kalékos, die
wieder einmal deutlich machen soll, dass Leben und Werk dieser
- in der Neuen Sachlichkeit einzigen - ganz großen Dichterin
nicht vergessen werden kann, nicht vergessen werden darf.
Begleitet wird er vom Klezmerduo Thilo Jörgl und Florian
Ewald.