Luzies Erbe begeisterte mit einer Lesung von Helga Bürster gestern in der pro vita

Gut 40 Gäste waren gestern zur Lesung in der pro vita in Vechta gekommen. Bemerkenswert, war es doch der erste Schönwetternachmittag seit Langem und überall wartete ein großes Freizeitangebot. Und Helga Bürsters Roman 'Luzies Erbe' ist nun alles andere als leichte Unterhaltungskost. Die Liebe eines Zwangsarbeiters aus Polen zu einer deutschen Frau und das im nationalsozialistischen kleinen Dorf.  Atemlos verfolgten die Zuhörer*innen der brillanten Lesung von Helga Bürster. Vielen wäre es sicherlich lieb gewesen, sie hätte das ganze Buch gelesen.

So gab es am Ende viele Nachfragen und die Gewissheit - das Buch gibt es nach wie vor zu kaufen.  Und es gab noch eine Gewissheit. Es gibt mehr Menschen, als man glaubt, die an einem Sonntagnachmittag auch gute Literatur hören und genießen wollen.

Nach zehn Jahren Literatur in der pro vita werden wir die Lesereihe, jeden ersten Sonntag im Monat, auf jeden Fall fortsetzen, auch wenn keine Presse berichtet, keine finanzielle Förderung erfolgt. Und wir freuen uns, dass andere Autoren und Autorinnen in anderen Regionen (siehe Lesungen von Markus Fegers in Viersen) ähnliche Aktivitäten entwickeln.