Morgen in den Berner Bücherwochen: Thomas Praßer, Dr., Bielefeld „Das wird man ja wohl noch sagen dürfen -- Formen und Strategien von Rechtspopulismus und gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit"

Freitag, 27.10., 19:30, Kulturmühle Berne
Thomas Praßer, Dr., Bielefeld „Das wird man ja wohl noch sagen dürfen -- Formen und Strategien von  Rechtspopulismus und gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit"
Thomas Prasser ist wissenschaftlicher Mitarbeiter des Instituts für interdisziplinäre Konflikt- und Gewaltforschung der Universität Bielefeld und arbeitet als solcher eng zusammen mit dem renommierten Konfliktforscher Prof. Dr. Andreas Zick, der das Institut leitet. In seinem Vortrag analysiert Praßer den Erfolg populärer rechter Denkschemata: Was versteht man unter Rechtspopulismus, auch in Abgrenzung von Rechtsextremismus? Was zeichnet rechtspopulistische Argumentationsweisen aus? Mit welchen Überzeugungsstrategien versuchen Rechtspopulisten, Stimmen zu fangen? Typisch ist etwa das Herstellen eines ‚Wir‘-Gefühls („Wir sind das Volk"), Abwertung der „Anderen", oder Ideologiefragmente wie „Wir hier unten" und „Die da oben".
Prasser ordnet die Rechtspopulismus-Debatte ein in Forschungsergebnisse zu latent vorhandenen rechtspopulistischen Einstellungsmustern in der deutschen Bevölkerung und deren Wurzeln in einer fortwährenden„Ideologie der Ungleichwertigkeit". Vorgesehen ist eine sich an das Referat anschließende Duiskussion, in der aktuelle Themen wie die jüngsten Wahlerfolge der AfD, Rechtsruck in Europa oder das Phänomen Donald Trump erörtert und vertieft werden können.
Eintritt 7,00 Euro. Schüler, Studenten, Auszubildende, Erwerbslose, Geburtstagskinder frei. Anmeldung willkommen. Reservierung und Infos: R. Rakow, tel. 04406-920046 -berne-bringt@t-online.de (link sends e-mail)