Morgen um 16.00 Uhr im Kulturzentrum Grend - Essener Kinder und Jugendliche melden sich zu Wort
Kinder und Jugendliche melden sich zu Wort
Seit 2005 sind Essener Jugendliche mit und ohne Migrationshintergrund
jährlich in einem Wettbewerb dazu aufgerufen, ihre Sichtweisen auf ein
vorgegebenes Thema in den verschiedensten literarischen Formen zu
präsentieren. Ungeachtet sozialer und ethnischer Herkunft wird
Jugendlichen und Kindern die Möglichkeit geboten, selbst zu Wort zu
kommen, sich literarisch auszuprobieren, und Schreiben als eine
kreative Möglichkeit des Austausches und der eigenen Stellungnahme zu
begreifen. Ein besonderer Anreiz sorgt für eine zusätzliche Motivation:
Einzelne herausragende literarische Leistungen werden anschließend in
einer Anthologie veröffentlicht.
Bisher sind drei Anthologien im Geest Verlag
www.geest-verlag.de)erschienen, die von großem Erfolg und Interesse
begleitet sind. In den Büchern „Fremd und doch daheim?!“(2005), „Dann
kam ein neuer Morgen“(2006) und „Heute ist Zeit für deine Träume“(2007)
erzählen Kinder und Jugendliche von ihren Zukunftsträumen und Gedanken
möglicher oder auch unmöglicher Perspektiven. Die Bandbreite reicht von
der zupackenden positiven Erwartung an ein Morgen über Skepsis bis hin
zum völligen Verlust der Hoffnung auf eine sinnstiftende Zukunft. Aber
auch das gegenwärtige Befinden ist Thema. Wie fühlen sich die Kinder
und Jugendlichen in ihrer Stadt? Womit haben sie im Alltag zu kämpfen?
Was macht Ihnen Mut?
Im Herbst diesen Jahres erscheint nun der vierte Band „Pfade ins Revier
– Pfade im Revier“, in dem auf die Geschichte des Ruhrgebiets als
Einwanderungsregion zurück gegriffen wird.
Bei der Lesung im Grend am letzten Festivaltag werden einige der
zahlreichen jungen Autoren und Autorinnen Texte aus den bisher
erschienenen Büchern präsentieren. Kinder, Jugendliche und Erwachsene:
alle Interessierten Menschen sind eingeladen zu hören und anschließend
miteinander ins Gespräch über die Texte zu kommen. Vorgestellt wird das
Projekt von Andreas Klink und Arthur Nickel.