NOZ berichtet über Lesung im Ledenhof mit Wiebe Plett, Hanna Scotti und Eva Lezius

215 Jahren Lebenserfahrung Lesung im Ledenhof „Stolzes Altern“

Lesung „Stolzes Altern – literarische Berührungen“ mit Eva Lezius, Wiebke Plett und Hanna Scotti. Foto: Swaantje Hehmann

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Osnabrück. „Träumerin, Pragmatikerin und Quasselstrippe – sind wir nicht ein repräsentatives Trio für stolzes Altern?“ fragt die Bremer Künstlerin Hanna Scotti.

Gemeint waren sie, Clown-Kollegin und Fotografin Wiebke Plett sowie die Osnabrücker Autorin Eva Lezius. Am Donnerstag boten die drei unter dem Motto „Stolzes Altern“ einen Abend der „literarischen Berührungen“ im Renaissancesaal des Ledenhofs (Reihe „Literaturwerkstatt“, Kooperation Literaturbüro Westniedersachsen/VHS Osnabrück).

Mit ihrer „geballten Ladung von 215 Jahren Lebenserfahrung“ näherten sich Scotti, Plett und Lezius der späten Lebensphase mit den künstlerischen Mitteln von Lyrik, Porträtskizze, Pantomime und poetischer Fotografie. Ob es um Gebrechen und Sterben ging, um Zärtlichkeit im Alter oder den Mut zum Neuanfang – jedes Thema war Lebenslust pur. „In diesem Moment überlebe ich mich“, beschrieb Hanna Scotti etwa die erste Begegnung mit dem neugeborenen Enkelkind. Eva Lezius las aus ihrem Buch „Die Ahnung des Möglichen“ über Frauen ihrer Generation, die entweder zeitlebens auf der „falschen Seite“ standen oder nach einem erfüllten Leben sanft einschlafen. Dazu bot Wiebke Plett clowneske Pantomime. Das Schlusswort des Abends hatte Verleger Alfred Büngen vom Geest-Verlag/Vechta: „Alter kann sehr schön sein.“